Grünkohl gilt als robustes Gewächs, welches selten von Schädlingen und Krankheiten befallen wird. Aber natürlich ist er davor nicht vollständig bewahrt. Welche Schädlinge Ihren Grünkohl befallen können und was dann Abhilfe verschafft, erfahren Sie hier.
Diese Schädlinge können dem Grünkohl gefährlich werden
Der am häufigsten auftretende und deshalb auch der bekannteste Schädling ist der Kohlweißling. Neben dem lassen sich noch die Weiße Fliege, die Kohlfliege und der Erdfloh einreihen. Auch Raupen können erheblichen Fraßschaden an dem Kohlgewächs anrichten. Der Kohlweißling ist ein weißer Falter, der seine Eier auf die Blattunterseite ablegt. Bei genauem Hinsehen erkennen Sie später die kleinen Raupen, welche die Blätter anfressen.
Die Weiße Fliege legt ihre Eier ebenfalls auf die Unterseite der Kohlblätter ab. Zudem sondert sie eine klebrige Substanz ab. Kohlfliegen sind auf den ersten Blick kaum von normalen Stubenfliegen zu unterscheiden, weshalb sie nicht gleich erkannt oder als Schädling eingestuft werden. Ihre Maden fressen die Wurzel an und gehen der Pflanze damit an ihre Substanz. Ein Überleben ist dadurch ausgeschlossen, der Grünkohl stirbt ab. Erdflöhe fressen Löcher in die Kohlblätter und gefährlicher Weise auch in die Wurzeln.
Schädlingsbefall entdeckt? Das ist zu tun!
Machen Sie einen der oben genannten Schädlinge an ihrem Grünkohl ausfindig, ist schnelles Handeln vonnöten. Je eher Sie einschreiten, desto höher ist die Chance, dass der Schaden gering ausfällt und die Pflanze noch zu retten ist. Zunächst einmal untersuchen Sie das Ausmaß des Befalls. Ist dieses sehr hoch, nützt es alles nichts – sie müssen Ihren Kohl komplett herunterschneiden. Entfernen Sie alle befallenen Blätter und entsorgen Sie diese am besten über den Hausmüll.
Fliegen die Pflanzenteile einfach auf dem nebenliegenden Kompost, geht der ganze Spaß wieder von vorne los. Als nächster Schritt erfolgt die Bekämpfung, welche natürlich nur mit natürlichen Mitteln vonstattengehen sollte. Schließlich möchten Sie Ihren Grünkohl noch essen. Von chemischen Spritzmitteln sollten Sie bitte die Finger lassen.
Die Wahl fällt auf biologische Mittel, diese sind genauso effizient, wenn nicht sogar noch mehr. Günstiger sind sie zudem auch noch. Folgende Mittel eignen sich zur Schädlingsbekämpfung:
- Wasser mit ein paar Tropfen Neemöl
- eine Lösung mit Schmierseife und
- Nikotin.
