Diese Schädlinge können die Weinrebe befallen

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Die Reblaus sorgt im Weinbau für Angst und Schrecken

Zwar gilt die Weinrebe als relativ robust und widerstandsfähig. Dennoch kann sie von einer Vielzahl von Schädlingen befallen werden. Wir zeigen die häufigsten Schädlinge der Weinrebe sowie die jeweiligen Behandlungsmethoden.

Die häufigsten Schädlinge der Weinrebe

Die am häufigsten auftretenden Schädlinge an der Weinrebe sind die folgenden:

  • die Reblaus,
  • die Rebenpockenmilbe,
  • der Rebenstecher
  • sowie der Dickmaulrüssler.

Ein Befall mit der Reblaus

Der bekannteste Schädling der Weinrebe ist die sogenannte Reblaus. Ein Befall mit dieser muss aufgrund der schnellen Verbreitung sogar gemeldet werden. Die Läuse sind aufgrund ihrer geringen Größe von nur etwa einem Millimeter für das menschliche Auge einzeln kaum erkennbar und werden oft erst bei einem stärkeren Befall erkannt.

Die beste Vorbeugung gegen Rebläuse ist die Verwendung besonders veredelter Weinsorten mit Unterlagen aus Amerika, welche eine besondere Toleranz gegenüber Rebläusen aufweisen.

Ein Befall mit der Rebenpockenmilbe

Die Rebenpockenmilbe ist im Frühjahr und Sommer aktiv und macht sich durch kleine pockenartige Erhebungen auf den Oberseiten der Blätter bemerkbar. Ein Symptom fortgeschrittenen Befalles ist ein weißer filzartiger Belag. Ähnliche weiße Beläge zeigen sich auch bei einem Befall mit dem Mehltau. Entfernen Sie alle befallenen Blätter. Bekämpfen Sie einen starken Befall mit Mittel auf Rapsölbasis.

Ein Befall mit dem Rebenstecher

Der Rebenstecher ist meist in den wärmeren Monaten von April bis September an der Weinrebe aktiv. Er besitzt einen gold, blau oder violett schimmernden auffälligen Körper. Besonders schädlich ist der Rebenstecher, da sich die weiblichen Käfer an den Blättern zu schaffen machen und diese anschließend verwelken und abfallen.

Kontrollieren Sie Ihre Weinrebe regelmäßig und sammeln Sie alle erkennbaren Käfer ein und entfernen Sie alle eingerollten Blätter. Die Rebenstecher werden oftmals durch Laubbäume übertragen; pflanzen Sie Ihr Weinrebe deshalb vorzugswürdig außerhalb der unmittelbaren Umgebung zu Laubbäumen.

Ein Befall mit dem Dickmaulrüssler

Auch vom Dickmaulrüssler wird die Weinrebe nicht verschont. Hier sind nicht nur die ausgewachsenen Käfern, sondern ebenso bereits dessen Larven für Schäden an der Weinrebe verantwortlich. Als wirksame Bekämpfung gegen den Dickmaulrüssler und dessen Larven bewähren sich insbesondere Nematoden-Fallen mit Fadenwürmern.

Bekämpfung mit Insektiziden

Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist im Hinblick auf die Bekömmlichkeit der Weintrauben nicht sinnvoll und zudem zum Einsatz in Kleingarten nicht erlaubt.