Zwei gemeine Krankheiten können ihrer Stachelbeere das Leben schwer machen. Während die eine vor allem bei schönem Wetter auftritt, treibt die andere bei feuchter Witterung ihr Unwesen. Welche Krankheiten das sind und wie Sie diese bekämpfen, erfahren Sie hier.
Der amerikanische Stachelbeermehltau
Wann immer in unseren Breitengraden sonniges und warmes Sommerwetter herrscht, gilt für die Stachelbeeren höchste Gefahr vom amerikanischen Stachelbeermehltau zu befallen werden. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Pilz Infektion namens Sphaerotheca mors-uvae. Diese ist leider weit verbreitet. Sie erkennen sie daran, dass sich auf den Blättern, den Triebspitzen und auch den Früchten ein mehlig weißer Belag zeigt. Mit der Zeit verfärbt sich dieser braun und die Stachelbeeren sowie das Laub vertrocknen und faulen schließlich.
Folgendes können Sie gegen den Pilzerreger tun:
- schneiden Sie alle befallenen Triebe sorgfältig ab,
- kürzen Sie alle gesunden Triebe um fünf Zentimeter ein und
- entsorgen Sie die Pflanzenteile nur über den Hausmüll.
Entsorgen sie die befallenen Pflanzenteile auf keinen Fall über den Kompost, der Pilz-Erreger könnte sich so auf weitere Pflanzen ausbreiten. Geben Sie diese direkt in den Hausmüll, so sind Sie auf der sicheren Seite. Außerdem desinfizieren Sie bitte alle verwendeten Gartenwerkzeuge, denn auch über diese kann sich der Erreger auf andere Gewächse übertragen.
Als weitere Gegenmaßnahme können Sie eine spezielle Lösung aus Natron und Kernseife mit Pflanzenöl mischen. Geben Sie diese Lösung auf 2 Liter Wasser und sprühen Sie damit Ihre Stachelbeere ein. Außerdem sollten Sie das Obstgewächs regelmäßig zurückschneiden. Es ist wichtig, dass an alle Pflanzenteile genügend Licht und Luft heran kommt. Das beugt dem Befall mit Krankheitserregern erheblich vor. Außerdem verhindert der Rückschnitt, dass die Pilzsporen an der Pflanze überwintern.
Die Blattfallkrankheit
Während der Amerikanische Stachelbeermehltau eher an sonnigen und warmen Tagen auftritt, fällt die sogenannte Blattfallkrankheit an regnerischen und nassen Tagen über die Stachelbeere her. Den Befall erkennen Sie an braunen Flecken auf der Pflanze, die ineinanderfließen. Zudem werden die Blattränder gelb und in letzter Konsequenz fällt das gesamte Blätterkleid schließlich ab. Leider gibt es für diese Erkrankung keine wirksamen Gegenmittel, weshalb der Gärtner einfach nur gründlich vorbeugen kann. Die Vorbeugung sieht folgendermaßen aus.
- Pflanzen sie ihre Stachelbeeren nach dem vorgegebenen Pflanzabstand.
- Sehr trockene, sandige und magere Erde eignet sich nicht.
- Schneiden sie das Obstgewächs regelmäßig zurück und lichten Sie es aus.
- Setzen sie Schachtelhalm- oder Brennnesseljauche an und behandeln Sie die Pflanze damit.
- Sammeln Sie abgefallenes Laub sofort auf.
- Die Stachelbeere am frühen Morgen gründlich gießen. .
