Hornveilchen einpflanzen

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Hornveilchen können nach dem Frost gepflanzt werden.

Hornveilchen stammen aus den Pyrenäen, gedeihen jedoch in unseren Gärten prächtig. Einmal am richtigen Standort eingepflanzt, reicht Ihnen ein wenig Dünger zum Saisonstart, danach sind die Ansprüche nur noch gering. Hornveilchen säen sich selbst aus. Wer gezielt Hornveilchen pflanzen möchte, nimmt Pflanzen aus dem Fachmarkt oder zieht eigene Pflanzen vor.

Wann wird gepflanzt?

Sobald ab Ende März keine Fröste mehr auftreten, können Hornveilchen eingepflanzt werden. Bis in den Oktober hinein besteht die Möglichkeit, die Veilchen zu kultivieren. Wer Hornveilchen aus Samen ziehen möchte, kann bereits im Januar eine Vorkultur auf der Fensterbank anlegen.

Standort und Boden

Hornveilchen bevorzugen einen halbschattigen Standort. Der Boden ist im Idealfall humusreich, locker und durchlässig. Staunässe muss in jedem Fall vermieden werden. Dauerhaft „nasse Füße“ lässt die Wurzeln der Hornveilchen faulen, was zum Absterben der Pflanze führt. Schwere, undurchlässige Böden können mit Sand gemischt werden, außerdem ist der Einbau einer Drainage aus Tonscherben zu empfehlen. Für eine gute Nährstoffversorgung wird Kompost, Hornmehl oder Hornspäne eingearbeitet.

Die Pflanzung

Geeignet sind Staudengärten, Steingärten, als Unterpflanzung für Bäume und Sträucher, Tongefäße oder große Pflanzkübel. Werden die Veilchen unter Obstbäumen angepflanzt, ziehen sie reichlich Insekten an, die auch für die Bestäubung der Obstblüten sorgen. Für die Pflanzung gilt folgendes Vorgehen:

  • Erde im Beet aufhacken, Unkraut entfernen
  • Topf oder Kübel mit einer Drainage aus Tonscherben vorbereiten
  • Blumenerde einfüllen
  • im Beet ein Pflanzloch ausheben, doppelt so groß, wie der Wurzelballen
  • neigt der Boden zu Staunässe, eine Drainage einbauen
  • Pflanzabstand von etwa 20 cm beachten
  • Veilchen einsetzen
  • Erde auffüllen und andrücken
  • gut angießen

Hornveilchen aussäen

Statt fertige Pflanzen einzusetzen, kann man Samen aussäen. Da die Hornveilchen zu den Kaltkeimern gehört, benötigen die Samenkörner einen Kältereiz, um zu keimen. Samen aus dem Handel sind bereits mit Kälte behandelt, eine eigene Samenernte wird für einige Zeit in einer Dose mit etwas Sand im Kühlschrank aufbewahrt und dann wie folgt zwischen Januar und März ausgesät:

  • Anzuchtschalen mit Anzuchterde befüllen
  • Samen aufstreuen (Lichtkeimer) und dünn oder gar nicht mit Erde bedecken
  • Schale an dunklem, kühlem Ort aufstellen
  • Erde feucht halten
  • nach der Keimung Schale heller stellen
  • sobald das zweite Blattpaar erscheint, Pflanzen pikieren
  • Auspflanzung im Mai nach den letzten Nachtfrösten