Blüh- und Grünpflanzen im Garten benötigen in regelmäßigen Abständen Dünger, damit sie sich gut entwickeln und einen üppigen Blütenflor hervorbringen. Auch die kleinen Hornveilchen brauchen zusätzliche Nahrung, um ihre Vitalität zu behalten.
Hornveilchen düngen
Hornveilchen sind relativ genügsam. Der mittlere Nährstoffbedarf des Hornveilchens wird erst dann durch Düngemittel gedeckt, wenn die Blühfreudigkeit der Pflanze nachlässt. Es sollte sparsam gedüngt werden, denn zu viel Dünger lässt die Pflanzen unnötig in die Höhe schließen. Sie können dann kräftigen Regenschauern und Windstößen nicht mehr Stand halten.
Der richtige Dünger
Aus der großen Palette von Düngemitteln sind für Hornveilchen mineralische und organische Substanzen aus dem Gartenfachmarkt am besten geeignet. Wer möchte, kann selber Dünger für seine Pflanzen herstellen. Folgende Düngemittel können verwendet werden:
- Kompost, gut gereift und gesiebt vom eigenen Komposthaufen
- Hornspäne aus dem Fachmarkt
- Mist von eigenen Kleintieren, kann aber auch vom Bauern in der Nähe gekauft werden
- Bokashi
Bokashi ist ein japanischer Begriff und bedeutet „schrittweise Umsetzung“. Bioabfälle, wie Obst, Gemüse und Pflanzen werden mit sogenannten effektiven Mikroorganismen (EM) behandelt. Diese Organismen bestehen aus Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien und Hefen. Das Ganze setzt man im „Bokashi-Eimer“ an und nach einiger Zeit entsteht wertvoller Dünger.
Werden mineralische Düngemittel verwendet, sollten die Blüten der Hornveilchen nicht als essbare Dekoration auf Speisen genutzt werden.
Wann wird gedüngt?
Hornveilchen im Garten erhalten zum Start der Wachstumsperiode im Frühjahr eine Düngerportion und kleinere Portionen während der Blüte. Sind die Hornveilchen im Topf oder Kübel kultiviert, hält der Nahrungsvorrat der frischen Blumenerde nur einige Wochen. Danach sollte dem Gießwasser regelmäßig Flüssigdünger untergemischt werden. Wer sich das regelmäßige Düngen ersparen möchte, kann die Veilchen mulchen. Damit ist die Nährstoffzufuhr gesichert, das Gießwasser verdunstet langsamer und im Winter schützt der Mulch auch vor Frost.
Das Gießen
Wichtig ist hier, dass der Wurzelballen nie austrocknet oder es zu Staunässe kommt. Zu trockene Hornveilchen bekommen gelbe Blätter und die Blühwilligkeit geht zurück. Die Gießhäufigkeit und die Größe der Gießportionen hängen von
- der Pflanzengröße
- der Außentemperatur
- und der Intensität der Sonneneinstrahlung
ab. In Trockenperioden wird mehr gegossen, als in Phasen mit genug Niederschlag. Am besten prüft man den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats mit der Fingerprobe und gießt, wenn sich die Erde trocken anfühlt.