Hornveilchen sind beliebte Frühblüher fürs Beet oder die Kübel auf der Terrasse. Bei guter Pflege und am richtigen Standort können sie zwei oder sogar mehr Jahre wachsen und blühen. Zur Winterszeit sind einige Schutzmaßnahmen erforderlich, denn nicht alle Sorten des Hornveilchens vertragen starken Frost.
Wie winterhart sind Hornveilchen?
Hornveilchen stammen aus den Gebirgslagen der Pyrenäen und sind in der Regel kühle Temperaturen gewohnt. Sogar Frost bis zu -15° Grad kann das Veilchen problemlos überstehen. Haben die Veilchen dennoch Schäden erlitten, kann dies folgende Gründe haben:
- Kahlföste sind aufgetreten (starker Frost ohne Schnee)
- anhaltendes Regenwetter, durch mangelnden Ablauf hat sich Staunässe gebildet und der Wurzelstock des Veilchens ist verfault
- das Veilchen war bereits zu alt und hatte keine Energiereserven
So kann man Hornveilchen im Winter schützen
Hornveilchen, die im Beet kultiviert wurden, werden ab Ende Oktober bis in Bodennähe abgeschnitten und dann mit
- Reisig
- Laub
- Fichtenzweigen
- Tannenzweigen
- Vlies
- Kompost
abgedeckt. Bereits Ende Februar kann der Winterschutz entfernt werden. Herrscht noch Frost oder liegt noch eine Schneedecke, bleibt der Schutz weiterhin einige Zeit auf dem Beet liegen.
Hornveilchen im Topf überwintern
Wurden die Frühblüher in Töpfen kultiviert, benötigen sie unbedingt einen Winterschutz. Durch starke Fröste können die Pflanzbehälter komplett durchfrieren, der Wurzelstock im Innern wird dabei zerstört. Wenn die Möglichkeit besteht, sollten die Töpfe frostfrei, beispielsweise im Keller, überwintert werden. Zuvor schneidet man die Pflanzen bodennah zurück. Am Überwinterungsort sollte es kühl sein, die Erde wird immer leicht feucht gehalten. Sollen die Topfveilchen draußen bleiben, benötigen sie einen entsprechenden Schutz:
- Stellen Sie die Pflanzbehälter an einen windgeschützten Ort.
- Schneiden Sie die Hornveilchen großzügig zurück.
- Nehmen Sie eine Styropor- oder Holzplatte als isolierenden Untersetzer.
- Umwickeln Sie den Topf mit Thermo-Gartenvlies oder einem Jutesack, eine Kokosmatte oder einfache Noppenfolie sind ebenfalls geeignet.
- Decken Sie die Erde mit Tannenzweigen, Reisig, Laub, Moos oder Rindenmulch zu.
Das Schutzmaterial wird vor dem ersten Austrieb, etwa ab Ende Februar, entfernt. Hier richtet man sich am besten nach der jeweiligen Wetterlage. Herrscht im Februar noch Frost, bleibt der Schutz natürlich weiter erhalten. Während der Überwinterung wird nicht gedüngt, gegossen wird nur hin und wieder, wenn die Behälter unter einer Überdachung stehen und keinen Regen abbekommen.