Husarenknöpfchen – lässt es sich winterhart machen?

Ein Husarenknöpfchen würde jeder Besitzer gern über den Winter retten. Falls es draußen im Beet oder auf dem Balkon nicht klappt, dann eben wohltemperiert im Haus. Doch das blütenreiche Gewächs macht da nicht mit, will sich mit dem ersten Frost auf und davon machen.

Husarenknöpfchen ist überhaupt nicht winterhart

Im Sommer will das Husarenknöpfchen, auch Husarenköpfchen oder Husarenknopf genannt, an einem vollsonnigen Standort von der Sonne verwöhnt werden. Doch wenn es ab Herbst kühler wird, sind seine Tage gezählt. Es kann selbst sehr niedrige Minusgrade nicht überdauern. Auch dann nicht, wenn das Thermometer nur für kurze Zeit absinkt. Deswegen hat es im Freien nur bis zum ersten Frost Bestand.

Keine Überwinterung möglich

Topf an die Wand rücken, auf Styropor stellen, mit reichlich Vlies umwickeln, all das sind bewährte Winterschutzmaßnahmen für Topfpflanzen, während im Beet mit allerhand Abdeckungen geschützt wird. Sie mildern den rauen Winter auf ein erträgliches Maß herunter. Dem Husarenköpfchen können sie jedoch nicht helfen. Auch wenn der vorhandene Platz im Winterquartier es zulässt, lohnt es nicht, das Husarenknöpfchen zeitig hineinzustellen. Es geht hier nicht nur um die Tatsache, dass die Pflanze keinen Frost verträgt. Nach der langen Blütezeit und der anschließenden Samenbildung hat sie alle ihre Kräfte unwiederbringlich vorbraucht. Eine Überwinterung lohnt also nicht.

Standort im Freien nur an frostfreien Tagen

Die nicht vorhandene Winterhärte setzt klare Grenzen bei der Kultivierung. Die Pflanze kann nur einjährig gezogen werden. Ihre Freiluftsaison fängt Mitte Mai an, wenn die Eisheiligen traditionell das Ende der Frostgefahr verkünden. Die Pflanze bleibt an ihrem vollsonnigen Standort, solange der Frost gnädig fernbleibt. Also bis etwa Ende Herbst.

Husarenknopf jedes Jahr neu vermehren

Da der Husarenknopf nicht winterhart ist, muss der Pflanzenfreund jedes Jahr neue Jungpflanzen kaufen oder ihn alternativ selbst vermehren. Alte Pflanzen liefern im Herbst reichlich Samen dafür. Rechtzeitig im Frühjahr bietet auch der Handel Samentütchen an. Bereits ab Februar kann die Anzucht im Haus starten, damit die Pflanzen früher mit dem Blühen beginnen. Für die Keimung ist ein heller, warmer Platz vonnöten:

  • im Frühjahr in Töpfe aussäen
  • Anzuchterde verwenden
  • dünn mit Erde bedecken, da Lichtkeimer
  • im Haus pikieren
  • nach Eisheiligen auspflanzen bzw. rausstellen
Tipps & Tricks

Wohnen Sie in einer milden Region, so dürfen Sie die Pflanzen auch schon ab Ende April ins Beet pflanzen. Topfexemplare können an warmen Tagen Tagesausflüge auf den Balkon machen und für die Nacht ins Haus zurückkehren.