Auf welche Arten lässt sich Brennnessel verarbeiten?

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Aus Brennnesseln kann Tee gewonnen werden.

Wenn es um Brennnesseln geht ist der erste Gedanke von Hobbygärtnern der an Schere und Spaten. Denn wenn die Pflanzen oberirdisch gekappt sind muss anschließend auch das Wurzelwerk im Boden vernichtet werden. Dabei handelt es sich bei der Brennnessel eigentlich um kein Unkraut, sondern eine vielseitig einsetzbare Nutzpflanze.

Für die Küche

In gekochter Form erinnert Brennnessel sowohl geschmacklich als auch vom Gefühl im Mund stark an Spinat. Entsprechend kann es diesen auf dem Teller problemlos ersetzen. Brennnessel macht sich aber auch gut in Suppen oder sorgt bei Smoothies für einen erdigen Touch im Geschmack. Und auch für Kräutersaucen eignen sich die Blätter dieser Pflanze in idealer Weise.

Für die Gesundheit

Bei der Brennnessel handelt es sich außerdem um eine klassische Heilpflanze. In dieser Hinsicht kommt sie meist in getrocknetem Zustand in Form von Tee zum Einsatz. Zur äußeren Anwendung werden außerdem Tinkturen auf Basis von Brennnessel verwendet. Bei folgenden Leiden kann Brennnessel hilfreich sein:

  • Rheumatische Beschwerden
  • Harnwegentzündungen
  • Schmerzen in den Gelenken

Für den Garten

Wie eingangs erwähnt, wird Brennnessel vielfach als Unkraut betrachtet. Die Pflanze lässt sich jedoch als Unkrautvernichter gegen andere Arten verwenden und hilft sogar bei einem Befall von Blattläusen. Hierzu müssen Sie eine Jauche aus Brennnesseln herstellen. Dabei kommt es zunächst darauf an, genügend Pflanzen zu pflücken, um einen Behälter zu drei Vierteln zu befüllen. Anschließend gießen Sie Wasser hinzu und lassen den Behälter für zwei Wochen abgedeckt an einem schattigen Ort stehen. Dieser sollte etwas abseits liegen, da die Brennnesseljauche ihren Namen nicht zu unrecht trägt. Die fertige Jauche können Sie dann pur oder verdünnt auf dem störenden Unkraut ausgießen oder versprühen. Gleiches gilt für Blattläuse.