Exotische Pflanzen haben häufig den Nachteil, dass sie in der Pflege besonders aufwändig sind. Beim Geweihfarn handelt es sich jedoch um eine äußerst pflegeleichte Zimmerpflanze. Gleichwohl können Sie auch bei dieser Gattung die gärtnerische Herausforderung suchen, indem Sie den Geweihfarn nicht einfach in der Ampel pflanzen, sondern aufbinden.
Eine klassische Aufsitzpflanze
Wenn Sie Geweihfarn in einem Pflanzgefäß wachsen lassen, hängt die Pflanze schon bald über den Rand des Topfes. Deshalb wird der Geweihfarn gerne für die Bestückung von Ampeln verwendet. In seiner natürlichen Umgebung in den verschiedenen Tropen der südlichen Hemisphäre gedeiht der Geweihfarn jedoch dort am besten, wo er die Gelegenheit hat, an einer anderen Pflanze empor zu wachsen. Diese Tendenz zum Aufsitzen lässt sich auch bei Kultivierung der Pflanze im Wohnbereich kreativ nutzen.
Für optische Spannung sorgen
In der Natur setzen sich die Wurzeln des Geweihfarns meistens in der Rinde eines Baumes fest. Bäume, die als Zimmerpflanzen geeignet sind, verfügen nur selten über einen ausreichenden Stamm und die richtige Struktur der Rinde, um als Wirtspflanze für den Geweihfarn zu dienen. Entsprechend sollten Sie sich einen kleineren Stamm oder ein größeres Stück Rinde suchen, auf den Sie Ihren Geweihfarn aufbinden können. Die Rinde bietet dabei den Vorteil, dass Sie den Geweihfarn einfach in einen Spalt hinein drücken können. Bei einer flacheren Oberflächenstruktur muss dagegen ein Faden zum Einsatz kommen.
So gehen Sie vor
Folgende Aspekte sind beim Aufbinden des Geweihfarns wichtig:
- Verwenden Sie für das Aufbinden möglichst Naturfasern.
- Ziehen Sie den Faden nicht zu fest. Er dient nur dazu, der Pflanze das Anwurzeln zu erleichtern.
- Nach der Entwicklung des Wurzelwerks können Sie den Faden wieder entfernen.
Die Luft in Ihren Räumlichkeiten ist deutlich trockener als in den Tropen. Damit der Geweihfarn genügend Feuchtigkeit erhält, ist es hilfreich, wenn Sie vor dem Festbinden etwas saugfähiges Moos geben.
