Das Pflanzen von Jasmin gestaltet sich relativ einfach und unkompliziert. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Pflanzen Ihres Jasmin dennoch achten sollten und geben Ihnen wertvolle Tipps und Tricks.
Die richtige Pflanzzeit für den Jasmin
Der Jasmin kann grundsätzlich das gesamte Jahr über gepflanzt werden. Wollen Sie Ihren Jasmin in den Garten pflanzen, sollten Sie dies zwischen Frühjahr und Herbst, also in den Monaten von Mai bis Oktober, tun. Da der Echte Jasmin sowieso nicht winterhart ist und im Haus überwintert werden muss, ist hier keine bestimmte Zeit zum Pflanzen maßgeblich. Beim Pflanzen im Frühjahr bleibt dem Jasmin jedoch ausreichend Zeit, um in den kommenden Monaten vor der Winterpause ausreichend Wurzeln sowie Blüten zu bilden.
Die Voraussetzungen an den Standort
Jasmin stammt ursprünglich aus wärmeren Regionen und bevorzugt daher einen warmen, hellen und sonnigen Standort, welcher nur maximal halbschattig sein sollte. Im Freien verträgt der Jasmin auch die Mittagssonne problemlos, direkt am Fenster im Innenraum sollten Sie ihm jedoch etwas Schutz vor den heißen Strahlen gewähren.
Die wichtigsten Voraussetzungen an den richtigen Standort sind noch einmal kurz zusammengefasst die folgenden:
- hell und sonnig,
- wind- und regengeschützt,
- mit nährstoffreicher, lockerer und durchlässiger Erde ohne Staunässe.
Die Voraussetzungen an das Pflanzsubstrat
Der Boden für den Jasmin sollte bevorzugt sandig und lehmig sowie besonders nährstoffreich sein. Bei Bedarf können Sie hier auch mit etwas Universaldünger nachhelfen. Achten Sie darauf, den Boden stets feucht zu halten, aber vermeiden Sie Staunässe. Für eine besonders lockere und durchlässige Beschaffenheit der Erde können Sie diese mit etwas Blähton, Split oder Sand vermischen.
Die Wahl der Pflanzform
Wie Sie Ihren Jasmin pflanzen und kultivieren, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten ab. Die gängigsten Varianten, Jasmin zu pflanzen, sind jedoch die folgenden:
- in Töpfen und Kübeln,
- direkt im Garten,
- als Hecke bzw. Sichtschutz.
Jasmin in Kübeln und Töpfen pflanzen
Da sich der Echte Jasmin über den Winter sowieso zur Überwinterung an einen warmen Standort, beispielsweise das Haus, begeben muss, muss dieser im Herbst ausgegraben und in einen Kübel oder Topf gepflanzt werden. Vielen Hobbygärtnern erscheint es dadurch einfacher, den Jasmin von Anfang an direkt in einen entsprechenden Topf oder Kübel zu pflanzen. Dieser kann sodann Terrassen oder Balkone sowie Hauseingänge und Wintergärten schmücken.
Bei der Bepflanzung in einen Topf oder Kübel sollten Sie stets auf eine gute Drainage achten. Vermeiden Sie grundsätzlich Staunässe, diese wird vom Jasmin nicht gut vertragen und führt zu einem Faulen der Wurzeln und Absterben der Pflanze. Um einen ausreichenden Abfluss des überflüssigen Gießwassers zu garantieren, füllen Sie noch vor der Erde eine Schicht Blähton in den Topf. Die Erde können Sie zusätzlich ebenfalls mit Blähton, Kies oder Sand vermischen. Somit entsteht eine lockere und durchlässige Erdschicht als ausreichende Grundlage für den Jasmin.
Neben der Bepflanzung in Töpfen und Kübeln können Sie Ihren Jasmin auch als Bonsai in einer Schale gestalten und als besonderes Highlight als Zimmerpflanze oder im Außenbereich aufstellen.
Jasmin im Garten pflanzen
Sie können Ihren Jasmin auch einfach in den Garten pflanzen. Achten Sie hier ebenfalls auf die Wahl des richtigen Standortes und eine regelmäßige Bewässerung des umliegenden Bodens. Bei Jasminen im Garten müssen Sie besonders auf die Art des Jasmin achten. Nur der Falsche Jasmin ist winterhart und kann auch im Garten überwintern. Wollen Sie Echten Jasmin in den Garten pflanzen, müssen Sie diesen jedes Jahr im Herbst vor Einbruch des ersten Frostes aus dem Garten ausgraben und an einen geeigneten Standort zum Überwintern bringen.
Jasmin als Kletterpflanze
Der Jasmin ist eine Kletterpflanze und sollte deshalb auch mit einer Rankhilfe oder einem Spalier gepflanzt werden. An diesen Hilfen kann der Jasmin bei richtiger Pflege sogar bis zu fünf Metern an Maximalhöhe erreichen. Die Rankhilfe sollte direkt beim Einpflanzen des Jasmin hinzugefügt werden. So kann der Jasmin nicht nur von Anfang an am Gitter in die Höhe wachsen, sondern Sie vermeiden auch ein etwaiges Beschädigen der Wurzeln bei einem späteren Einsetzen.
Jasmin als Hecke bzw. Sichtschutz pflanzen
Im Gegensatz zu anderen Kletterpflanzen lässt sich der Echte Jasmin aufgrund seiner nicht vorhandenen Winterhärte nicht als Hecke im Garten pflanzen. Winterharter Falscher Jasmin kann zwar als Hecke angepflanzt werden. Da er jedoch im Winter seine Blätter verliert, bietet er keinen ausreichenden Sichtschutz mehr.
Eine vergleichsweise Form der Hecke bildet jedoch ein Sichtschutz, welcher durch das Aneinanderreihen mehrere Jasmine in Töpfen und Kübeln gebildet wird. Diese lässt sich gut auf Balkonen und Terrassen gestalten.
Jasmin richtig pflanzen
Beim Pflanzen des Jasmin bestehen keine großen Herausforderungen. Im Freien graben Sie hierzu ein ausreichend großes Loch am gewünschten Standort und geben die Pflanze hinein. Treten Sie die Erde ringsherum nicht zu fest an, sondern sorgen Sie für eine lockere und wasserdurchlässige Beschaffenheit.
