Die Vermehrung des Jasmins durch Ableger

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Die Vermehrung über Ableger ist einfach und fast immer erfolgreich

Die Jasminpflanzen können eigenständig ohne viel Erfahrung und Vorwissen durch Ableger vermehrt werden. Wie Sie geeignete Ableger erhalten und wie diese anschließend zu einer neuen Jasmin Pflanze führen, zeigen wir Ihnen hier ausführlich.

Die Ableger des Jasmin

Klassische Ableger, wie diese bei anderen Pflanzenarten häufig gebildet werden, herrschen beim Jasmin nicht vor. Die Vermehrung des Jasmin kann jedoch durch Stecklinge durchgeführt werden. Diese bilden der Mutterpflanze genetisch identische junge Pflanzen, sie tragen insbesondere die selbe Blütenfarbe. Wie Sie die Vermehrung des Jasmin durch Ableger bzw. Stecklinge durchführen können, erfahren Sie hier.

Der richtige Zeitpunkt der Vermehrung durch Ableger

Der beste Zeitpunkt, um Stecklinge von Ihrem Jasmin zu erhalten, ist im Frühjahr oder im Spätherbst. Zu dieser Jahreszeit hat der Jasmin schon genügend neue Zweige und Triebe gebildet, welche sich als Stecklinge zur Vermehrung der Pflanze eignen.

Der Vorgang der Vermehrung durch Stecklinge

Wollen Sie Ihren vorhandenen Jasmin durch Ableger bzw. Stecklinge vermehren, gehen Sie am besten wie folgt vor:

  1. Suchen Sie sich geeignete, etwa einjährige, Triebe aus und kürzen Sie diese mit einer scharfen Schere oder einem Messer bis auf ca. 10 bis 15 Zentimeter. Am besten geeignet sind junge Triebe, welche zwar noch nicht ganz verholzt, aber auch nicht mehr ganz grün sein sollten.
  1. Entfernen Sie die unteren Blätter des Triebes sowie eventuell noch vorhandene Knospen. Besonders große Blätter können Sie einfach halbieren.
  1. Stecken Sie die erhaltenen Stecklinge in geeignete Gefäße mit Anzuchterde. Lagern Sie die Töpfe an einem warmen Ort bei etwa 20 Grad Celsius und halten Sie die Erde regelmäßig feucht. Für eine optimale Luftfeuchtigkeit stülpen Sie Plastiktüten über die Töpfe. Lüften Sie diese täglich für einige Minuten, um die überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen und den Stecklingen frische Luft zukommen zu lassen.
  1. Sobald sich aus den Stecklingen neue Pflänzchen mit ausreichend Wurzeln gebildet haben, können Sie diese in separate Töpfe pflanzen. Den geeigneten Zeitpunkt erkennen Sie daran, dass sich sowohl einige Blätter, als auch neue Seitentriebe an den Stecklingen gebildet haben.

Ein besonderer Tipp:

Eine zusätzliche, aber nicht unbedingt notwendige Hilfestellung ist, die Enden der Stecklinge vor dem Einpflanzen mit speziellem Bewurzelungspulver zu versehen. Dies kann zu einer schnelleren Wurzelbildung führen; im Normalfall klappt dies jedoch auch ohne zusätzliche Hilfe.