Normalerweise haben Kakteen als wasserspeichernde Sukkulenten eine fleischige Struktur und eine vollgrüne Farbe. Doch es kann schon eimal vorkommen, dass sich braune Verfärbungen an der Pflanze zeigen. Für dieses Schadbild sind verschiedene Ursachen verantwortlich. Welche Pflegefehler mit braunen Stellen am Kaktus verbunden sind und wie Sie jeweils richtig handeln, erfahren Sie hier:
Pflegefehler, die braune Flecken verursachen
An der stacheligen Epidermis der Kakteen können sich braune Verfärbungen vor allem dann entwickeln, wenn Fehler oder Versäumnisse in der Pflege auftauchen. Sowohl ein ungeeigneter Standort als auch ein unausgewogener Nährstoffhaushalt und ein falsches Gießverhalten sind Gründe für braune Flecken.
Diese Pflegefehler können wie folgt behoben werden:
- Staunässe: Hat sich durch falsches Gießen Staunässe an den Wurzeln des Kaktus gebildet, sollten Sie das Substrat während der Wachstumsphase nahezu austrocknen lassen und dann anschließend durchdringend wässern.
- Nährstoffmangel: Führen Sie von Mai bis September ein regelmäßiges Düngverhalten bei jedem zweiten Gießen ein.
- Falsche Überwinterung: Hat die Kaktus-Pflanze keine Winterruhe erhalten, kann Sie zwischen November und Februar an einem hellen und kühlen Winterquartier aufgestellt werden. Dieses sollte nicht wärmer als 12°C sein. Gießen Sie die Sukkulente während der Winterruhe nicht.
Schädlingsbefall als Grund für braune Flecken
Können Sie Pflegefehler ausschließen, sollten Sie Ihre Pflanze auf einen Schädlingsbefall hin untersuchen. Denn saugende sowie stechende Insekten können mitunter die Epidermis Ihrer Pflanze verletzen, sodass sich an diesen Stellen braune Verfärbungen entwickeln.
Zu den kleinen Übeltätern zählen Schildläuse, Blattläuse und Spinnmilben. Wenn Sie den betroffenen Kaktus mit einer Lupe untersuchen, können Sie die Schädlinge einfach und schnell ausfinding machen. Haben Sie keine Lupe zur Hand, eignet sich auch der Kamerazoom Ihres Handys.
Befall mit einfachen Hausmitteln bekämpfen
Vor allem im Frühstadium des Befalls können Sie die Schädlinge mit einfachsten Hausmitteln bekämpfen. Handelt es sich um Schildläuse, können Sie diese durch mit Alkohol getränkte Wattestäbchen entfernen. Alternativ können Sie Ihren Kaktus auch mit einem Kieselgur-Spray besprühen.
Für Spinnmilben und Blattläuse hat sich die Bekämpfung mit einer klassischen Schmierseifenlösung als sinnvoll herausgestellt. Zudem können Sie Ihren Kaktus aus drei bis fünf Tage in eine luftdichte Plastiktüte verpacken und so den Plagegeistern mitsamt des Nachwuchses die Sauerstoffzufuhr abschneiden.