Koriander im Topf oder Freiland aussäen

koriander-saen
Koriander ist ein Lichtkeimer

Wer Koriander einmal in seinem Garten angebaut hat, kann jedes Jahr aufs neue die Samen ernten und trocknen und schließlich im nächsten Jahr wieder aussäen. Getrocknete Samen dienen nicht nur als Saatgut, sondern sind auch ein hervorragendes Gewürz für verschiedene Speisen, wie Brote oder Fleisch- und Fischgerichte sowie Suppen und Salate.

Samen benötigen Licht zum Keimen

Die meisten Kräuter sind Lichtkeimer, was bedeutet, dass sie neben Wasser, Sauerstoff und Wärme auch Licht für das Auskeimen benötigen. Anders ist es bei den Dunkelkeimern, diese keimen nur, wie es der Name bereits verrät, in absoluter Dunkelheit. Bei der Aussaat sollten Sie darauf achten, dass der Samen höchstens so weit mit Erde bedeckt wird, wie groß der Samen selbst ist. Typische Lichtkeimer sind Kresse, Dill und Karotte. Da die Samen meist sehr klein sind, fällt es den Samen schwer die dicke Erdmasse zu durchbrechen. EinVorkeimen auf dem Küchentuch im geschlossenen Raum bietet sich aus diesem Grund bei der Anzucht von Koriander an.

So säen Sie Koriander aus

Da das Keimen von Koriandersamen recht lange dauert, ist es empfehlenswert Jungpflanzen in einer Gärtnerei oder Gartencenter zu kaufen. möchten Sie dennoch lieber selbst ihre Samen von der letzten Ernte nutzen, ist eine Aussaat ab April möglich. Der Reihenabstand sollte 30 cm betragen. In der Reihe haben die Pflanzen genug Platz, wenn Sie 15 cm auseinander stehen.

Was Sie noch wissen sollten

Der Standort sollte sonnig und warm sein. Koriander hat keine besonderen Ansprüche an die Beschaffenheit des Bodens, es darf sich allerdings keine Staunässe bilden. Da Koriander zu den Lichtkeimern zählt, sollten die Samen nicht tiefer als 0,5 cm in die Erde setzen. Koriander lässt sich ebenso hervorragend in einen Topf oder Kübel auf den Balkon pflanzen.

Saatgutbibliotheken – Alte Sorten aufrechterhalten

Wussten Sie schon, dass sich zunehmend sogenannte Saatgutbanken bzw. Saatgutbibliotheken etablieren. Die Idee stammt aus den USA, wo es bereits sehr viel gentechnisch verändertes Saatgut gibt. Ziel der Saatgutbibliotheken ist es, dass alte Sorten und bewährtes Saatgut gerettet und erhalten wird. Außerdem lässt sich dadurch die Pflanzenvielfalt in den Städten fördern. Somit wird die Förderung von samenfesten Saatgut unterstützt, das heißt, die Pflanzen aus dem gewonnenen Saatgut haben die gleichen Eigenschaften wie die Elternpflanzen. Hybridsamen aus Kreuzungen (Kennzeichnung F1 oder Hybrid) lässt sich nicht stabil vermehren.