Die Ernte von Kräutern ermöglicht nicht nur das Würzen und Verfeinern von Gerichten, sondern es lassen sich auch Tees, Salben und Kräutersträuße herstellen. Mit Kräutern kann man sich einen Vorrat für die kalte Jahreszeit anlegen. Doch auch die Ernte der Samen erfüllt einen guten Zweck, denn dadurch lassen sich später eigene Pflanzen ziehen.
Der richtige Zeitpunkt zum Ernten der Samen
Selbst Pflanzen zu vermehren, erfordert eine genaue Beobachtung, damit Sie den richtigen Zeitpunkt abpassen und die Samen nicht vorher aus der Pflanze fallen. Zu früh sollten Sie allerdings auch nicht die Samen entfernen, denn dann sind die sie noch nicht ausgereift und können im nächsten Jahr nicht aufgehen.
Wann sich die Aussaat nicht lohnt
Befreien Sie das gesammelte Saatgut von Stängelchen, Blättern und Krabbeltieren, bevor Sie die Samen in einer Papiertüte gut verpacken. Samentüten können Sie mit ein bisschen Geschick problemlos aus einem DIN A4 Blatt selber falten. Beschriften Sie die Tüten mit der Sorte und dem Datum der Ernte. Lagern Sie die Tüten kühl und trocken. Bevor die nächsteAussaat bevorsteht sollten Sie eine Keimprobe machen, indem Sie einige Samen auf ein Stück feuchtes Stück Küchenpapier aussäen. Sind nach 12 bis 15 Tagen nur die Hälfte der Samen aufgegangen, sollten Sie am besten neue Samen kaufen, denn dann lohnt sich die Aussaat nicht.
Koriander als Lichtkeimer
Die Aussaat von Koriander ist möglich, dauert aber bis zur Keimung und Entwicklung recht lange. Wenn Sie sich daran nicht stören, können Sie mit der Aussaat ab April beginnen. Der Reihenabstand sollte 30 cm betragen. In der Reihe haben die Pflanzen genug Platz, wenn Sie 15 cm auseinander stehen. Der Standort sollte sonnig und warm sein. Die Pflanze setzt keine besonderen Ansprüche an die Beschaffenheit des Bodens, es darf sich allerdings keine Staunässe bilden. Da Koriander zu den Lichtkeimern zählt, sollten die Samen nicht tiefer als 0,5 cm in die Erde abgelegt werden.
