Die Samen des Lavendels benötigen Licht, wenn Sie keimen sollen. Das bedeutet, dass Sie diese nicht unter der Erde vergraben dürfen. Hier erfahren Sie worauf Sie beim Aussäen achten und unter welchen Umständen die Erfolgsaussichten bei dieser Art von Vermehrung gut ausfallen.
Verwenden Sie reife Samen des Lavendels
Damit Sie Chancen bei der Aufzucht haben, müssen Sie reifen Samen verwenden. Die Samen bilden sich nach der Blütezeit, wenn die Blüten des Lavendels verwelken. Wenn Sie diese gewinnen wollen, dürfen Sie die Stängel nicht abschneiden. Sie müssen diese an der Pflanze belassen, bis die Samen reif sind. Erst anschließend nutzen Sie die Pflanzen. Die verschiedenen Sorten blühen zu einer unterschiedlichen Zeit.
Um die Samen für die Keimung vorzubereiten, stratifzieren Sie diese am besten. Das bedeutet, dass Sie die Samen des Lavendels in den Kühlschrank legen. So täuschen Sie eine natürliche Kälteperiode vor. Damit steigt die Keimfähigkeit der Samen. Anschließend pflanzen Sie diese erst in Anzuchterde aus und ziehen die Samen vor.
So bereiten Sie die Samen vor:
- Befeuchten Sie ein wenig Sand und füllen Sie diesen in einen Gefrierbeutel.
- Legen Sie die Lavendelsamen in den Sand und schließen Sie den Gefrierbeutel.
- Nun legen Sie den Gefrierbeutel für die Dauer von etwa 2 Wochen in das Gemüsefach des Kühlschranks.
So pflanzen Sie die Lichtkeimer
Füllen Sie einen Topf mit der passenden Anzuchterde. Bedenken Sie, dass Lavendel vornehmlich basischen statt saurem Boden bevorzugt. Da die Pflanze gut auf einem Gemisch aus Erde und Sand gedeiht, kippen Sie den Sand mit den Samen aus dem Gefrierbeutel unmittelbar auf die Oberfläche der Erde. Anders als bei anderen Pflanzen sollten Sie die Samen nicht in der Erde vergraben und auch keine Plastiktüte über den Topf stülpen.
Mit Hilfe einer Sprühflasche sollten Sie das Substrat im Topf regelmäßig befeuchten. Wässern Sie den Topf aber nur wenig. Wenn sich die ersten kleinen Blättchen am Lavendelsetzling bilden, geben Sie noch etwas weniger Wasser hinzu. Der Topf sollte bei Zimmertemperatur aufgestellt werden. Die Setzlinge können dann separiert werden, so dass ein Pflanzabstand von mindestens fünf Zentimetern besteht. Erst wenn die Pflanze groß genug ist, sollte diese ausgepflanzt werden.
