Ist Schnittlauch ein Dunkelkeimer oder ein Lichtkeimer?

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Schnittlauch ist kein Lichtkeimer.

Als eine der beliebtesten Küchenkräuter schmeckt Schnittlauch nicht nur gut, sondern enthält auch viele Vitamine. Dazu braucht er wenig Pflege und Platz. Anders als bei vielen anderen Kräutern ist er kein Lichtkeimer und mag es dunkel.

Was ist der Unterschied zwischen einem Lichtkeimer und einem Dunkelkeimer?

Das Saatgut von Lichtkeimern darf bei der Aussaat nicht mit Erde bedeckt werden, damit das Sonnenlicht die Keimung ankurbelt. Damit die Samen nicht vom Winde verwehen oder beim Gießen wegspülen, können Sie diese etwas andrücken. Dunkelkeimer hingegen gehen nicht auf, wenn Sie direktes Licht abbekommen. Sie müssen in die Erde gepflanzt und ausreichend bedeckt werden.

Unter welchen Voraussetzungen keimt Schnittlauch?

Schnittlauch gehört zu den Dunkel- und Kaltkeimern. Sofern es zu warm oder zu hell ist, gehen die Samen nicht auf. Unter diesen Bedingungen funktioniert das Aussäen:

  • Temperaturen unter 18 °C
  • Optimal zwischen 0 °C und 10 °C
  • mindestens 1 cm mit Erde bedeckt
  • halbschattiger Standort

Leichter Frost stellt für das Saatgut kein Hindernis dar. Lediglich der Boden sollte nicht mehr gefroren sein.

Wie säet man Schnittlauch richtig aus?

Schnittlauch können Sie sowohl im Freiland als auch in einem Topf aussäen. In beiden Fällen brauchen Sie ihn nicht auf der Fensterbank vorziehen. Dort ist es meistens zu warm, sodass der Erfolg ausbleibt. Auch wenn Sie ihn dauerhaft in einem Kübel halten wollen, stellen Sie diesen für die Anzucht nach draußen. Gehen Sie nach dieser Anleitung vor:

  1. Wählen Sie einen geeigneten Standort. Bis zur Keimung liegt dieser im Halbschatten, danach kann Schnittlauch auch an einem sonnigen Platz stehen.
  2. Bewässern Sie den ausgewählten Ort.
  3. Lockern Sie die Erde auf und entfernen dabei große Steine, Unkraut und Wurzeln.
  4. Mischen Sie in einen harten Boden etwas Sand zum Auflockern. Nährstoffarme Erde können Sie mit Kompost oder Hornspänen anreichern.
  5. Zerkleinern Sie Erdklumpen und glätten den Boden.
  6. Säen Sie das Saatgut etwa 1 cm bis 2 cm tief in die Erde. Die Samen müssen vollständig bedeckt sein.
  7. Gießen Sie nochmals gut nach.