Tagetes – so wird der Lichtkeimer richtig ausgesät

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Tagetes im Frühjahr aussäen.

Die Samen der Tagetes sind Lichtkeimer. Für ihre Reifung und Ernte ist diese Tatsache zweitrangig. Doch wenn die Zeit der Aussaat gekommen ist, sollte jeder wissen, was dieser Begriff wirklich bedeutet. Anderenfalls wird er vergeblich auf neue Pflänzchen warten.

Was ist ein Lichtkeimer überhaupt?

Als Lichtkeimer werden Pflanzen bezeichnet, deren Samen für die Keimung Licht benötigen. Das muss bei der Aussaat dringend berücksichtigt werden, sonst kann sie niemals gelingen. Konkret heißt das: Die Samen eines Lichtkeimers dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Die Saattiefe beträgt praktisch 0 cm. Es ist jedoch erlaubt, die Samen nur dünn mit Erde zu bestreuen, weil dann immer noch genügend Licht zu ihnen durchdringen kann. Auch die Tagetes, oder in Hobbygärtnersprache Studentenblume, gehört zu diesem Lichtkeimern.

Nur reife Samen sind keimfähig

Ob Lichtkeimer oder Dunkelkeimer, nur wirklich ausgereifte Samen besitzen Keimfähigkeit. Bei gekauften Tagetes Samen kann man davon ausgehen, dass diese in reifem Zustand gesammelt wurden. Wenn Sie selbst Samen ernten möchten, um daraus die Studentenblume zu vermehren, machen Sie es wie folgt:

  • ein paar schöne Blüten stehen lassen
  • vollständig verwelken und vertrocknen lassen
  • Samenstände erst im Herbst schneiden
  • Samen vorsichtig herauslösen
  • möglichst von groben, vertrockneten Teilen befreien
  • in Papiertüte sammeln
  • kühl und trocken lagern

Die Aussaat erfolgt erst im Frühjahr

Soll die Aussaat dieses Lichtkeimers direkt ins Gartenbeet erfolgen, dann warten Sie damit bis Mitte Mai. Die Studentenblume ist nicht winterhart und würde erfrieren bzw. gar nicht erst keimen. In milden Regionen können Sie die Samen auch schon Ende April aussäen.

Wir empfehlen Ihnen allerdings, Tagetes im Haus vorzuziehen, da dadurch auch die Blütezeit früher starten kann. In diesem Fall sollten Sie Ende Februar oder Anfang März säen.

So wird der Lichtkeimer ausgesät

  1. Füllen Sie Töpfe mit magerer Erde und drücken Sie diese leicht an.
  2. Verteilen Sie die Samen darauf und drücken Sie sie ebenfalls leicht an.
  3. Streuen Sie nur eine sehr dünne Schicht Erde darüber.
  4. Befeuchten Sie die Erde mit einer Sprühflasche, damit die Samen nicht vom Platz gespült werden.
  5. Stülpen Sie eine durchsichtige Plastiktüte drüber und stellen Sie den Topf hell und 18-20 °C warm, aber ohne direkte Sonne.
  6. Halten Sie die Erde feucht und lüften Sie täglich stundenweise die Abdeckung, um das Schimmelrisiko zu senken.
  7. Entfernen Sie die Abdeckung sobald die Samen gekeimt sind. Das dürfte nach etwa zwei Wochen der Fall sein.
  8. Pikieren Sie Jungpflanzen, die bereits zwei bis drei Blattpaare haben.
  9. Pflegen Sie sie im Haus weiter, bis zur Pflanzzeit Mitte Mai.
Tipps & Tricks

Wenn Sie wirklich Freude an Ihren Studentenblumen haben wollen, dann pflanzen Sie sie an einen vollsonnigen Standort.