So schneiden Sie Ihre Ligusterhecke richtig

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Liguster kann leicht geschnitten werden.

Liguster ist eine sehr beliebte Pflanze zur Bildung und Gestaltung von Hecken. Damit diese ihre optimale Form entfalten kann und lange behält, ist der richtige Schnitt eine notwendige Voraussetzung. Wir erklären Ihnen, wann und wie dieser am besten durchgeführt werden sollte.

Die Gründe für einen Rückschnitt

Liguster überzeugt vor allem aufgrund seines schnellen Wachstums und seiner besonderen Schnittverträglichkeit als perfekte Heckenpflanze. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist vor allem aufgrund des schnellen Wachstums unerlässlich, um ein ausgeprägtes und gesundes Wachstum der gesamten Hecke zu garantieren. Die wichtigsten Schnittarten für die Ligusterhecke sind die folgenden:

  • ein Pflanzschnitt,
  • ein Aufbauschnitt,
  • ein Formschnitt,
  • ein Verjüngerungsschnitt und
  • ein Erhaltungsschnitt für Bienenweiden.

Der Pflanzschnitt

Bereits direkt nach dem Pflanzen der Hecke sollten Sie diese einem Rückschnitt unterziehen. Der beste Zeitpunkt hierfür ist im ersten Frühjahr nach der Pflanzung. Der frühzeitige Rückschnitt sorgt für eine besonders dichte Verzweigung an der Basis der Hecke. Lassen Sie diesen ersten wichtigen Rückschnitt aus, so wird Ihre Hecke kahle Unterseiten aufweisen.

Der Aufbauschnitt

Ein sogenannter stufenweiser Aufbauschnitt hilft zu einem kompakten Wachstum und einem dichten Blattwerk der Ligusterhecke. In den ersten Jahren sollte dieser dreimal jährlich erfolgen, später ist ein zweimaliger Rückschnitt ausreichend.

Der Formschnitt

Ein regelmäßiger Formschnitt hilft, die Heckenform beizubehalten. Schneiden Sie hier im Frühjahr und im August über die Form abstehende Zweige zurück. Spannen Sie Schnüre zur Orientierung für einen akkuraten Schnitt.

Der Verjüngerungsschnitt

Besonders ältere Ligusterhecken weisen dicht verzweigte und besonders verholzte Triebe auf, sind durch kahle Stellen gekennzeichnet oder bilden keine Blüten mehr aus. Zur Revitalisierung kann die alte Ligusterhecke im Zeitraum von November bis Februar radikal gekürzt werden. So wird sie dazu angeregt, neue Triebe sowie ein dichtes und grünes Blattwerk mit vielen weißen Blüten auszubilden.

Der Erhaltungsschnitt für Bienenweiden

Wird die Ligusterhecke als Bienenweide gehalten, sollte der Rückschnitt geringer ausfallen. Die Blüten dienen den Bienen und anderen Insekten als Nahrung. Kürzen Sie den Liguster nur sparsam einmal jährlich. Somit wird die Blühfreudigkeit erhalten.

Die beste Schnittform

Eine Ligusterhecke sollte grundsätzlich in einer konischen bzw. trapezartigen Form geschnitten werden. Diese sorgt dafür, dass auch die unteren Triebe ausreichend Sonnenlicht erhalten. Wäre dies nicht der Fall, würde die Hecke von unten nach oben verkahlen.