Der große Löwenzahn-Steckbrief: Alles Wichtige auf einen Blick

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Löwenzahn ist ein Korbblütler.

Die lange, kräftige Pfahlwurzel des Löwenzahns macht es vielen Gärtnern schwer, die unkrautige Wildpflanze mit einem Ruck aus dem eigenen Garten zu entfernen. Dennoch ist der gelbe Korbblütler nicht nur als lästiges Unkraut bekannt, sondern bringt auch als gesunde Heilpflanze eine Reihe an positiven Eigenschaften für den menschlichen Organismus mit. Hier erfahren Sie alles über den leuchtenden Löwenzahn.

Löwenzahn-Steckbrief: Die Charakteristika des Korbblütlers

  • Gattung: Korbblütler
  • Pflanzenfamilie: Löwenzahngewächse
  • Botanischer Name: Taraxacum officinale
  • Natürliche Herkunft: Nordhalbkugel (Europa, Asien, Nordamerika)
  • Natürliches Vorkommen: auf Wiesen, Feldern, Äckern und lichten Wäldern
  • Wuchshöhe: 10 cm bis 50 cm
  • Wuchsform: aufrecht und krautig
  • Blattwerk: Rosette, grob gezähnt, lanzettlich geformt
  • Blütezeit: April bis Juni
  • Blütenform: Korbblüte, gelb-leuchtend
  • Frucht: Achänenfrüchte, weißlich-silbrig
  • Samen: klein, kapselförmig und schwarz
  • Standort: volle Sonne bis Halbschatten
  • Wirkung: (blut-)reinigend, abführend, harntreibend

Weitere Namen des Löwenzahns

Der Löwenzahn trägt viele weitere Namen und ist unter anderem als Hundeblume, Kuhblume, Kettenblume, Pissblume, Pusteblume, Butterblume, Milchstöck, Sonnenwirbel oder Mönchskopf bekannt. Die Wildpflanze ist ein ein- bis mehrjähriges Gewächs, welches mittlerweile weltweit in mehr als 400 Arten auftritt.

Standort-Beschreibung des Löwenzahns

Den Löwenzahn können Sie meist auf Brachflächen anfinden. Zudem wächst die wilde Heilpflanze auch an Wiesen, Äckern, Wegrändern, lichten Wäldern und auf Gärten. Er besiedelt dabei große Flächen ebenso problemlos wie enge Steinfugen oder sogar Mauerwerke.

Aufbau und Aussehen des Löwenzahns

Haben Sie den Löwenzahn einmal kennengelernt, werden Sie ihn immer wieder identifizieren können. Die Wildpflanze besitzt einen krautigen Wuchs und kann auf eine Größe von bis zu einem halben Meter emporwachsen. Charakteristisch ist der hohle Stängel, welcher mit einem weißen Milchsaft gefüllt ist und im Frühjahr eifrig in die Höhe schießt.

Nach dem Wurzelwerk des Löwenzahns, welches sich durch eine lange Pfahlwurzel auszeichnet, bildet der Korbblütler eine oberirdische Blattrosette aus. Einzelne Blätter dieser Rosette können bis zu 30 cm lang werden. Diese sind an ihren Rändern grob gezähnt und insgesamt lanzettlich geformt.

Leuchtend-gelber Blütentraum

Was ist das besondere am Löwenzahn? Neben seinen kleinen Pusteblumen natürlich die markanten gelben Blüten, welche sich ab Anfang April zeigen. Diese Blüten befinden sich endständig an den glatten Stängeln. Zudem besitzen die Korbblüten die folgenden Eigenschaften:

  • Zungenblüte, keine Röhrenblüte
  • 200 bis 300 Zungenblüten pro Blütenstand
  • körbchenförmig
  • zwittrig
  • reiches Nektar- und Pollenangebot (attraktiv für Imker)

Pusteblumen: Die Samen des Löwenzahns

Nach der Blütezeit gelangt der Löwenzahn in seinen Samenstand. Dabei kommen die weitläufig als „Pusteblumen“ bekannten Samen zum Einsatz: Der Samenstand als flauschiger Ball besitzt viele zahlreiche Samen, welche sich in der strahlenförmigen Haarkrone versammeln.

Alle einzelnen Samen des Löwenzahns sind mit winzigen Flugschirmen ausgestattet: Durch diese können sie durch den Wind leicht verbreitet werden. Ein einzelner Samen ist länglich geformt und schwarz gefärbt. Die Wildpflanze vermehrt sich in der Regel durch Selbstaussaat mithilfe der fliegenden Pusteblumen.