Alles Wichtige zu den Samen der Lilie

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Lilien nach der Blüte nicht schneiden.

Wenn es um die Vermehrung von Lilien geht, steht neben dem Teilen der Zwiebeln auch die Aussaat zur Verfügung. Hierfür ist notwendig, sich näher mit den Samen der Lilie zu beschäftigen.

Die Samen reifen lassen

Um keimfähige Samen der Lilie zu gewinnen ist vor allem wichtig, nach der Blütezeit
keinen Schnitt vorzunehmen. Für gewöhnlich wird bei Lilien empfohlen, verblühte Pflanzenteile nach der Blüte zu entfernen. Dies geschieht jedoch gerade um zu verhindern, dass die Lilie ihre Energie in die Reifung der Samen richtet und nicht in den Austrieb neuer Blüten im kommenden Jahr. Zur Samengewinnung ist deshalb wichtig, die Blüten an der Lilie zu belassen.

So gehen Sie vor

Nach und nach entstehen auf diese Weise Kapselfrüchte. Wenn der Herbst Einzug hält, platzen diese auf. Dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Samen aus dem Fruchtfleisch zu lösen. Anschließend verfahren Sie wie folgt:

  • Lassen Sie die Samen trocknen oder legen Sie sie gut verpackt in einen Kühlschrank.
  • Beginnen Sie mit der Anzucht im Januar oder Februar
  • Legen Sie die Samen hierfür zunächst drei Tage lang in Wasser ein.
  • Füllen Sie anschließend Töpfe mit Anzuchterde und versenken Sie die Samen etwa einen Zentimeter tief in dieser.

Jetzt heißt es warten

In der Folgezeit ist es wichtig, dass die Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius betragen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass das Substrat in den Töpfen konstant feucht bleibt. Wann es zur Keimung kommt, lässt sich bei Lilien besonders schwer prognostizieren. Hierbei spielen viele Faktoren eine Rolle. Insofern kann es bereits nach wenigen Tagen so weit sein oder auch bis zu zwei Jahre dauern, ehe die Keimung einsetzt. Waren Sie erfolgreich, wird es im Mai Zeit, die Lilien im Freiland einzupflanzen.