Magnolien machen sich im Garten nicht nur als Sträucher schön, sondern auch als Bäume. Für die Entwicklung zum hochstämmigen Gewächs bedarf es einer aktiven Begleitung des Wachstums. Folgendermaßen sollten Sie hierbei vorgehen.
Eine passende Sorte wählen
Unter den gut 200 Arten der Magnolie eignen sich nicht alle Sorten in gleicher Weise für die Weiterentwicklung zum Hochstamm. Während manche Arten bis zu zwanzig Meter hoch werden können, endet das Wachstum bei anderen bereits bei zwei Metern. Wichtig für Sie zu wissen ist, dass das Wachstum nicht nur in die Höhe, sondern regelmäßig auch in die Breite erfolgt. Für natürlich entwickelte zehn Meter hohe Magnolien ist deshalb in den wenigsten Gärten ausreichend Platz vorhanden.
Der richtige Schnitt
Für gewöhnlich ist es nicht empfehlenswert, eine Magnolie zu schneiden. Die Folgen sind meist die Entwicklung von Wassereisern und ein Ausfall der Blüte. Für die Entwicklung zum Hochstamm ist es jedoch unerlässlich, dass Sie alle Seitentriebe des Hauptstamms möglichst frühzeitig entfernen. Je schneller Ihnen dies gelingt, desto geringer fällt das Infektionsrisiko für die Magnolie aus. Alternativ können Sie Magnolien auch als Stammbusch erwerben. Aufgrund des hohen Aufwands in Sachen Pflege haben diese Pflanzen allerdings durchaus ihren Preis.
Einen guten Platz finden
Weiterhin kommt es entscheidend darauf an, dass Sie einen geeigneten Standort in Ihrem Garten finden. Dieser sollte, je nach Sorte, möglichst viel Sonnenschein den ganzen Tag über bieten oder im Halbschatten liegen. Wichtig ist weiterhin, dass es sich um einen möglichst windgeschützten Ort handelt. Für ein gutes Gedeihen kommt es außerdem auf einen ausreichend sauren Boden an. Hier können Sie durch das Untermischen von Rhododendronerde dazu beitragen, dass der pH Wert zwischen 5,5 und 6,8 beträgt.
Für die Entwicklung der Magnolie zum Hochstamm ist daher wichtig:
- Ein sonniger bzw. halbschattiger Standort
- Ein saurer Boden
- Eine regelmäßige Entfernung von Seitentrieben