Sofern sich ein Nadelbaum am gewählten Standort wohl fühlt, zeigt er dies durch ein ausgeprägtes Wachstum. In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den Nadelbaum an einen anderen Platz umzusetzen. Dieser Vorgang stellt sich jedoch nicht immer als besonders einfach dar, insbesondere ältere Exemplare lassen sich nur sehr schwer umpflanzen.
Alter und Größe sind entscheidend
Sowohl das Alter, als auch die Größe des Nadelbaumes spielen beim Umpflanzen eine entscheidende Rolle. Junge und kleine Exemplare lassen sich meist problemlos ausgraben und an einen neuen Standort einpflanzen.
Sofern der Nadelbaum bereits ein gewisses Alter erreicht hat, besitzt er nicht nur ausgeprägte oberirdische Pflanzenteile, sondern auch einen ausgeprägten unterirdischen Wurzelballen. Dieser macht ein vollständiges Ausgraben in den meisten Fällen besonders schwierig, oftmals sogar unmöglich.
Vorbereitungen vor dem Umsetzen
Bereiten Sie den Nadelbaum etwa ein Jahr vorher auf das geplante Umsetzen vor. Graben Sie hierfür einen etwa 50 Zentimeter tiefen Graben um den gesamten Baum herum und füllen Sie diesen mit reifem Kompost. Je älter und größer der Baum ist, desto größer sollte auch der Radius des Grabens sein. Durch diesen Vorgang werden die Wurzeln gekappt und kompakt gehalten, was ein Ausgraben und Umpflanzen erleichtert.
Den Nadelbaum umpflanzen
Etwa ein Jahr nach dem Ausheben des Grabens können Sie den Nadelbaum anschließend umpflanzen. Heben Sie hierfür den Graben erneut aus und durchtrennen Sie die Wurzeln mit einem Spaten. Lockern Sie den gesamten Wurzelballen mit einer Grabegabel und heben Sie den Baum samt Wurzelwerk aus.
Setzen Sie den Baum in das etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen ausgehobene Pflanzloch am neuen Standort. Befüllen Sie das Loch mit dem Aushub sowie Kompost oder Hornspänen und wässern Sie den Baum anschließend gut.
Nach dem Umpflanzen gründlich wässern
Nach dem Umpflanzen des Nadelbaumes ist eine regelmäßige und ausgiebige Bewässerung besonders wichtig. Durch das Ausgraben und Umsetzen werden die Wurzeln häufig beschädigt, weshalb ihnen ausreichend Wasser zum Erholen und Anwachsen im neuen Standort zur Verfügung gestellt werden sollte.
Topfpflanzen regelmäßig umtopfen
In Töpfen kultivierte Nadelbäume sollten in regelmäßigen Abständen von etwa zwei bis drei Jahren in einen größeren Topf mit frischem Substrat umgetopft werden. Dadurch erhalten die Wurzeln wieder ausreichend Platz zum weiteren Wachstum.