Die vielen verschiedenen Nadelbaumarten unterscheiden sich in der Ausgestaltung ihrer Wurzeln. So gibt es sowohl Nadelbäume als Flachwurzler, als auch Nadelbäume als Tiefwurzler. Welche bedeutenden Unterschiede die jeweiligen Wurzelarten für das Wachstum des Baumes darstellen, erklären wir hier.
Die verschiedenen Wurzeltypen der Nadelbäume
Unter den verschiedenen Arten von Nadelbäumen gibt es sowohl
- Flachwurzler,
- als auch Tiefwurzler.
Flachwurzelende Nadelbäume
Sogenannte Flachwurzeln befinden sich nur weniger Zentimeter unter der Erdoberfläche, meist sind sie sogar auf der Erdoberfläche sichtbar. Die Wurzeln breiten sich nicht tief, aber dafür in der Breite aus. Das Erreichen von Grundwasser sowie Nährstoffen in tiefer gelegenen Erdschichten ist nahezu unmöglich.
Zu den bekanntesten Nadelbäumen mit Flachwurzeln gehören
- die Fichte,
- die Hemlocktanne sowie die Sicheltanne
- und der Lebensbaum.
Tiefwurzelende Nadelbäume
Anders als die flachen Wurzeln der Flachwurzler graben sich die Tiefwurzler einige Meter in die Erde ein. Bei den meisten Bäumen wird dabei eine besonders starke Pfahlwurzel ausgebildet. Ebenso zu den Tiefwurzlern gehören die sogenannten Herzwurzler. Diese bilden ein tiefes, aber dennoch sehr kompaktes Wurzelsystem aus. Die tief greifenden Wurzeln führen zum entscheidenden Vorteil, dass selbst Grundwasser und Nährstoffe aus tiefen Bodenlagen gut erreicht werden können. Jedoch sorgen die starken und tiefen Wurzeln für Probleme beim Ausgraben des Baumes.
Die bekanntesten heimischen Nadelbäume mit Tiefwurzeln sind
- die Kiefer,
- die Eibe
- und die Lärche.
Die Wurzeln der Nadelbäume ausgraben
Das Ausgraben und Umpflanzen eines Nadelbaumes gestaltet sich je nach der Art der Wurzeln als einfacher oder komplizierter. Flachwurzler lassen sich vergleichsweise einfacher aus der Erde entfernen als Tiefwurzler. Bei beiden Arten sollten Sie stets darauf achten, alle Wurzeln auszugraben und diese dabei nicht zu stark zu beschädigen.
Geeignete Hilfsmittel zum Ausgraben des Wurzelstockes sind neben Grabegabeln und Spaten je nach der Größe und Ausbreitung des Baumes auch kleine Bagger und Radlader.
Wollen Sie lediglich den Baum entfernen, ohne ihn an einen anderen Standort umzupflanzen, müssen Sie das Wurzelwerk nicht zwingend vollständig ausgraben. Nadelbäume treiben nicht erneut aus dem Wurzelstock aus. Die restlichen Wurzeln in der Erde verrotten im Laufe der Zeit einfach. Graben Sie die Erde danach gut um und tauschen Sie diese eventuell sogar aus, bevor Sie den Platz erneut anpflanzen.
