Ein Kappen der Baumspitze

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Das Kappen der Spitze ist oft die beste Option, um das Höhenwachstum einzudämmen

Die meisten Nadelbäume erreichen im Laufe ihrer Lebensdauer beachtliche Höhen. Dies lässt viele Hobbygärtner zur Schere greifen, um die obere Spitze des Baumes zu kappen. Zur Eindämmung des Höhenwachstums ist dies jedoch nicht die beste Idee.

Gründe für ein Kappen der Spitze

Obwohl es aus ästhetischen Gründen weniger positiv erscheint, kann sich in einigen Fällen das Kürzen der Spitze als notwendig erweisen. Die Gründe liegen insbesondere im starken Höhenwachstum sowie einer verminderten Standhaftigkeit.

Rückschnitt erhöht das Wachstum

Ein Kappen der Spitze bewirkt jedoch meist das Gegenteil. Gekappte Bäume treiben in der Folge besonders starke Neutriebe aus, welche innerhalb kurzer Zeit wieder eine derartige Höhe erreichen. Ist die Spitze gekappt, treibt der Nadelbaum mehrere Leitäste aus, welche jeweils um die Ausbildung der Spitze konkurrieren. Folglich steigt das Gewicht in den oberen Etagen der Baumkrone und das gesamte Geäst wird instabil und droht abzubrechen.

Der richtige Zeitpunkt

Sollten Sie dennoch keinen anderen Weg sehen, sollten Sie beim Kappen der Spitze auch auf den richtigen Zeitpunkt achten.

  • Zwischen dem 01. März und dem 30. September ist das Kürzen aus Gründen des Vogelschutzes verboten.
  • Auch auf Privatgrundstücken bedarf das Fällen und Kürzen großer und alter Bäume einer behördlichen Genehmigung.

Generell ist ein Beschneiden des Nadelbaumes am besten im Februar durchzuführen. Das Gewächs befindet sich hier noch in der Vegetationsphase, weshalb sich wenig Saftfluss zeigt und die Neuaustriebe noch nicht beschädigt werden. Diese können nach dem Rückschnitt im Frühjahr gesund austreiben.

Pyramidenförmiger Rückschnitt

Beim Entfernen der Baumspitze sollte Sie zudem den gesamten Baum pyramidenförmig zurückschneiden, um ein ästhetisches Erscheinungsbild zu erhalten. Kürzen Sie hierbei erst die Spitze auf die gewünschte Höhe. Anschließend schneiden Sie auch alle seitlichen Äste zurück, wobei die oberen Äste kürzer bleiben als die unteren.

Jährlicher Rückschnitt

Nach einem Kappen der Spitze wird der Baum versuchen, erneut eine Spitze auszubilden. Die Folge ist der Austrieb mehrerer starker Äste, welche sich gegenseitig konkurrieren. Um eine ansprechende Optik zu erhalten, müssen Sie von nun an im jährlichen Turnus zur Schere greifen und die ausgetriebenen Äste immer wieder kürzen. Belassen Sie den stärksten Ast, welcher von nun an die neue Spitze ausbildet und entfernen Sie alle seitlichen Nebentriebe.