Der Ranunkelstrauch stammt aus China und Japan. Er besticht im Frühjahr durch seine üppige Blütenfülle an überhängenden Zweigen, die hin und wieder beschnitten werden müssen.
Rankunkelstrauch zurückschneiden
Die beste Zeit für einen Rückschnitt ist das späte Frühjahr, kurz nach der Blütezeit. Jetzt können ältere Triebe, kranke Zweige, sich kreuzende Austriebe und auch alte Blüten abgeschnitten werden. Wird richtig geschnitten, verjüngt dies die Pflanze. Es regt sie zum kräftigen Austrieb im nächsten Frühjahr an, der Blütenschnitt hat eine zweite Knospenbildung im Herbst zur Folge. Geeignete Schneidemethoden sind:
- der Auslichtungsschnitt
- der Verjüngungsschnitt
- der Heckenschnitt
- der Vasenschnitt
Der Auslichtungsschnitt
An einem trockenen, leicht verhangenen Tag kann der Ranunkelstrauch nach Beendigung der Blüte vorsichtig beschnitten werden. Man entfernt ältere Äste, über Kreuz wachsende Triebe, sowie krankes und verletztes Holz. Dabei wird möglichst tief unten geschnitten. Auch die welken Blüten können abgezupft werden, damit sich im Herbst eine nicht mehr ganz so üppige Nachblüte entwickelt.
Der Verjüngungsschnitt
Hat man über längere Zeit versäumt, den Ranunkelstrauch zu schneiden, wird er von unten her vergreisen, das heißt, die Äste verholzen im unteren Bereich, hier werden keine Blüten mehr gebildet. Auch die überhängenden Zweige tragen nur noch wenige Blüten. In solch einem Zustand ist für den Ranunkelstrauch ein kräftiger Verjüngungsschnitt erforderlich. Dieser wird bereits im Januar oder Februar an frostfreien Tagen durchgeführt. Die alten Äste, krankes Holz und nach innen wachsende Triebe werden bis kurz über der Erde gekappt. Eine solch radikale Maßnahme verkraftet der Ranunkelstrauch nur mit Mühe. Über lange Zeit wird er sehr licht und sperrig aussehen, trotzdem bilden sich aus den schlafenden Augen an den Aststümfen neue Triebe. Nach etwa einem Jahr sollte sich der Strauch erholt haben.
Besser ist es natürlich, radikale Schneidemaßnahmen zu vermeiden. Der regelmäßige Auslichtungsschnitt ist wesentlich schonender für die Pflanze und auch für den Gärtner.
Der Heckenschnitt
Der Ranunkelstrauch eignet sich auch gut für die Anlage einer blühenden Hecke. Diese wirkt am besten, wenn sie auf einem großen Areal frei wachsen kann. Ein Rück- oder Formschnitt sollte möglichst vermieden werden, damit die Blütenfülle des Strauches voll zur Geltung kommen kann. Allerdings sollte die Hecke nicht nach allen Seiten unkontrolliert wuchern. Im zeitigen Frühjahr kann man bei der Hecke ebenfalls Totholz und kranke Äste entfernen. Zu lange Triebe werden um ein Drittel gekürzt. Schneidet man über einem Blattknoten, entstehen neue Verzweigungen, die im nächsten Frühjahr Blüten tragen. Im Herbst wird noch ein zweites Mal eingekürzt.
Der Vasenschnitt
Die wunderbaren, leuchtend gelben Blüten des Ranunkelstrauches bringen den Frühling nicht nur in den Garten, sondern auch in die Wohnung. Sobald die Blüten aufgehen, sollten ein paar Stängel für die Vase geschnitten werden. Solch kleine Beeinträchtigungen nimmt der Ranunkelstrauch nicht übel. Wenn man an der Schnittstelle etwa 10 cm des Zweiges stehen lässt, treibt der Strauch an dieser Stelle schnell wieder aus.
