Der Ranunkelstrauch ist als Frühblüher etwas ganz besonderes. An seinen langen Trieben wachsen im Frühling unzählige, üppige und leuchtend gelbe Blüten. Als Solitärstrauch oder als Hecke gepflanzt, ist er im Garten der absolute Hingucker. Für immer mehr fröhliches Frühlingsgelb sorgt seine einfache Vermehrung.
Vermehrungsmöglichkeiten
Beim Ranunkelstrauch kann man verschiedene Methoden zur Vermehrung anwenden. Alle sind gleichermaßen Erfolg versprechend:
- Vermehrung über Stecklinge
- Vermehrung über Wurzelausläufer
- Aussaat des Samens
- auf die natürliche Vermehrung setzen
Stecklinge
Während des Sommers, nachdem die erste Blütezeit des Ranunkelstrauches abgeschlossen ist, sollte ein Rückschnitt vorgenommen werden. Hierbei fallen Unmengen von jungen Trieben an, die sich für die Vermehrung eignen. An den Trieben wird das untere Drittel von Blättern befreit und der Steckling sofort in Anzuchterde eingepflanzt. Das Substrat sollte stets leicht feucht gehalten werden, damit die Bewurzelung zügig erfolgt. Wer die Wurzelbildung verfolgen möchte, stellt den Steckling einfach in eine Glasvase mit Wasser. Innerhalb von 4 Wochen werden sich Wurzeln bilden und der Steckling kann in die Erde gesetzt werden.
Wurzelausläufer, natürliche Vermehrung
Der Ranunkelstrauich bildet während der Wachstumsperiode jede Menge Wurzelausläufer, mit denen er sich selbständig vermehrt. Ist genügend Platz vorhanden, lässt man den Strauch einfach wachsen, er vermehrt sich von allein.
Hat man jedoch bei der Pflanzung eine Wurzelsperre eingearbeitet, kann die Verbreitung kontrolliert werden. Wurzelausläufer, die über die Wurzelsperre hinaus wachsen werden abgeschnitten und können zur bewussten Vermehrung genutzt werden. Dazu trennt man die Ausläufer ab und setzt sie am gewünschten Ort ein. Die Erde wird feucht gehalten und nach einigen Wochen treibt der Ausläufer neu aus.
Die Aussaat
Hat man die Samen des Ranunkelstrauches gesammelt, kann damit ebenfalls eine Vermehrung vorgenommen werden. Allerdings benötigt dies etwas Zeit. So geht man vor:
- Samen in Pflanzschale aussäen
- dünn mit Erde bedecken
- etwa 3 Monate hell und warm stellen
- dabei stets feucht halten
- danach muss ein Kältereiz erfolgen, Schale zwei Monate in den Kühlschrank stellen oder auf den Balkon (wenn es dort schon kalt genug ist)
- anschließend wieder warm stellen, damit die Keimung erfolgen kann
Erst im Frühjahr kommen die Jungpflanzen ins Freiland oder werden in Töpfe gepflanzt. Ein halbschattiger, etwas geschützter Standort ist ideal.