Je nach Pflanzenart bildet die Ringelblume (lat. Calendula officinalis) gelb- bis rotfarbene Blütenköpfe, die einfach oder gefüllt sind. Diese leuchtenden Blüten verzieren von Juni bis Oktober den sommerlichen Garten. Neben dieser farbenfrohen Zierde kann die Ringelblume auch als Schnittblume für den Frühstückstisch, als Unterstützung der heimischen Bienen und Schmetterlinge oder als Heilpflanze kultiviert werden.
So gelingt Ihnen die Aussaat
Das Säen der Ringelblumen-Samen erfolgt üblicherweise direkt ins Blumenbeet. Beginnen können Sie damit Mitte Mai, sobald kein Frost mehr zu erwarten ist. Die Ringelblume bevorzugt einen vollsonnigen bis halbschattigen Standplatz. An den Boden stellt die Calendula keine besonderen Ansprüche. Wichtig ist aber, dass keine Staunässe entstehen kann.
Bei der Aussaat gehen Sie folgendermaßen vor:
- Lockern Sie die Erde auf und ziehen Sie in das geglättete Substrat mit einem Spaten Furchen, die rund 4 Zentimeter tief sind.
- In diese Furchen stecken Sie die Blumensamen mit einem Abstand von 10 Zentimetern.
- Danach bedecken Sie die Samen leicht mit Gartenerde.
- Bewässern Sie das Beet abschließend mit einer Gießkanne mit Bewässerungsaufsatz. Dadurch plätschert das Wasser weniger und die Samenkerne werden nicht weggeschwemmt.
- Nach etwa einer Woche keimen die Samenkerne und können, wenn sie eine Größe von 10 Zentimetern erreicht haben, pikiert werden.
Am richtigen Standort angepflanzt, vermehrt sich die Ringelblume selbst, wenn Sie im Herbst ein paar welke Pflanzen stehen lassen. Zudem können Sie im Oktober Samen aus den Samenkapseln ernten und über die Wintermonate aufbewahren.
Aussaat im Blumentopf
Aufgrund ihres buschigen Wuchses und der schönen Blütenköpfe eignet sich die Calendula besonders gut, um in Töpfen und Balkonkästen ausgesät zu werden. Als Substrat können Sie herkömmliche Blumenerde verwenden, die Sie mit ein wenig Sand verfeinern. Das hilft dem gesunden Wachstum der Wurzeln.
Ausschlaggebend für eine gelungene Aussaat im Topf ist ein Abflussloch, das die Entstehung von Staunässe verhindert. Damit die Öffnung nicht verstopft wird, legen Sie eine Drainage aus Kies oder Tonscherben darüber.
Pflanzen nach der Anzucht
Die frühe Aussaat im Garten-Beet ist ab März möglich. Leider birgt sie aber immer die Gefahr, dass Frost die Samenkerne beschädigt. Es bietet sich daher an, die Ringelblumen in der Wohnung oder einem Gewächshaus vorzuziehen und dann ab Mitte Mai auszupflanzen.
Diese Punkte sollten Sie dabei berücksichtigen:
- Beginnen Sie mit der Anzucht am besten Mitte Januar. Dadurch kommen im Mai bereits kräftige Pflanzen ins Beet.
- In der Phase der Anzucht ist es besonders wichtig, ausreichend zu bewässern. Lauwarmes Regen- oder Leitungswasser ist dafür bestens geeignet.
- Regelmäßiges Belüften des Gewächshauses oder der mit Plastikfolie abgedeckten Gefäße verhindert Schimmel und Pilze.
- Die Blumensamen der Calendula keimen sehr schnell. Sie sollten daher mindestens einmal pikiert und in eine größere Schale umgepflanzt werden.
- Die Ringelblumen pflanzen Sie dann spätestens Mitte Mai ins Garten-Beet. Wählen Sie dabei einen Pflanzabstand von rund 20 Zentimetern, damit die Wurzeln genug Platz haben.
