Der Steckbrief der Ringelblume

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Die Ringelblume ist eine Heilpflanze.

Die gelb und orange blühende Ringelblume oder auch Calendula lässt sich in vielen Gärten finden. Sie zählt zu den unkomplizierten Sommerblumen, da sie besonders lange blüht und keine großen Anforderungen an ihren Standort stellt. Aber sie hat noch deutlich mehr zu bieten als lediglich eine schöne Optik: Sie ist essbar und gilt als traditionelle Heilpflanze.

Die Calendula im Steckbrief:

  • Name: Ringelblume (lat. Calendula officinalis)
  • Umgangssprachliche Bezeichnung: Goldblume, Ringelrose, Morgenröte, Warzenkraut, uvm.
  • Pflanzenfamilie: Korbblütler
  • Wuchshöhe: zwischen 30 und 50 Zentimeter
  • Blütenfarbe: gelb, orange, hellrot
  • Aussaat: von April bis Mai
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: locker, tiefgründig mit Lehmanteil
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Verwendung: Schnittblume, Speisen, Heilpflanze

Diese Zwecke erfüllt die Ringelblume im Garten

Es kommt nicht von ungefähr, dass die Calendula schon seit vielen Jahrhunderten weit verbreitet ist. Besonders gerne wurde und wird sie immer noch in Klostergärten und auf Bauernhöfen angebaut. Dabei werden der Sommerblume nicht nur heilkundliche Eigenschaften nachgesagt, die strahlend gelben und orangefarbenen Blumenköpfe blühen auch sehr ausdauernd. Zwar ist die Blühdauer an sich relativ kurz, sie beträgt jeweils rund 5 Tage, dafür bildet die Pflanze aber während ihrer Blütezeit kontinuierlich neue Knospen nach.

Die Bildung neuer Blütenköpfe können Sie durch gezieltes Abschneiden der verwelkten Blüten zusätzlich anregen. In der Vase schmücken die sommerlichen Farbtupfer den Küchen- oder Gartentisch. Zudem eignet sich die Ringelblume als natürlicher Schutz vor Schnecken und Fadenwürmer. Als Barriere pflanzen Sie die Calendula einfach großflächig um Ihr Gemüsebeet.

Die Verwendung der Ringelblume als Heilpflanze

Bereits seit dem Mittelalter wurden immer mehr Verwendungszwecke für eine innerliche sowie äußerliche Anwendung der Ringelblume entdeckt. Ringelblumentee aus getrockneten Blütenblättern soll Leber- und Magenbeschwerden lindern. Salben und Tinkturen aus Calendula pflegen gereizte und gerötete Hautstellen. Sie beschleunigen die Heilung von Wunden und reduzieren die Narbenbildung. Weil die Cremes so gut verträglich sind, sind sie sogar zur Säuglingspflege geeignet.
Da die Calendula auch essbar ist, können Sie frisch geerntete Blütenblätter einfach in Kräuterbutter mischen. Das verleiht der Butter eine einzigartige Farbe und macht jeden sommerlichen Grillabend zu einem ganz besonderen Erlebnis.