Die Ringelblume (lat. Calendula officinalis) ist eine häufig vorkommende Gartenpflanze, die in verschiedenen Gelb- und Rottönen erhältlich ist. Sie ist nicht nur sehr dekorativ sowie pflegeleicht und bringt herrlich sommerliche Farbtupfer in Ihren Garten: Ihre Blüten sind sogar essbar und haben eine heilende Wirkung. Entdecken Sie hier die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten Ihrer Sommerblume.
Die Ringelblume ist essbar und wird in der naturkundlichen Medizin verwendet
Wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe und deren positiver Wirkung auf den menschlichen Körper ist die Calendula schon seit Jahrhunderten eine viel geschätzte Heilpflanze. Besonders häufig wurde sie in Klostergärten kultiviert.
In einem Kübel oder Balkonkasten kann die dekorative Sommerblume aber auch auf dem Balkon oder einer Dachterrasse angebaut werden.
In der traditionellen Naturheilkunde wird die Ringelblume gegen eine Vielzahl von Krankheitsbildern eingesetzt:
- Sie wirkt lindernd bei Magen- und Darmgeschwüren.
- Sie hilft gegen zu hohe Fettwerte im Blut und bei Leberleiden.
- Sie mildert Hautentzündungen und unterstützt die Wundheilung.
- Sie bekämpft Heiserkeit und Husten.
Genutzt werden die Blütenblätter der Calendula nach dem Trocknen in Teemischungen, Tinkturen und Salben.
Die Ringelblume zum Verfeinern von Speisen verwenden
Früher wurden die stark gefärbten Blütenblätter der Calendula für das Verfälschen von Safran benutzt. Noch heute werden die getrockneten farbenfrohen Blüten als Schmuckdroge für die optische Aufwertung exklusiver Teemischungen eingesetzt.
Auch für leckere Sommersalate werden die Blütenblätter der Ringelblume verwendet. Sie haben einen angenehmen Geschmack und kreieren ganz besondere Salatvariationen. Als essbarer Dekor auf warmen Gerichten kann die Calendula zudem verwendet werden. Hierfür sollten Sie die Blume erst kurz vor dem Servieren zufügen. Durch zu große Hitze wird die Blüte nämlich braun und unansehnlich.
So ernten Sie die Ringelblume für den Verzehr
Die Calendula ist nicht giftig und meist sehr bekömmlich. Für den Verzehr sollten Sie aber nur Blütenblätter ernten, die im Gartenbeet nicht mit Pflanzenschutzmitteln oder anderen chemischen Substanzen in Kontakt gekommen sind. Wenn Sie während der Blütezeit regelmäßig einzelne Blüten mit der Hand entfernen, regt das Ihre Pflanze sogar zum Bilden von noch mehr neuen Blütenköpfen an.
Für Teemischungen sollten Sie frische Blütenblätter ganz vorsichtig von der Calendula abzupfen. Danach können Sie sie an einem luftigen und warmen Platz Trocknen lassen.