So trocknen Sie die Ringelblume

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Ringelblumen lassen sich gut trocknen.

Aufgrund ihrer Unkompliziertheit lässt sich die Ringelblume (lat. Calendula officinalis) in vielen heimischen Gärten finden. Sie ist dabei nicht nur sehr hübsch anzusehen, sondern auch essbar. Zudem ist sie als Heilpflanze bekannt. Das Trocknen der Blütenblätter lohnt sich daher durchaus. Erfahren Sie hier, wie Sie dabei vorgehen.

Die Blüten müssen zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden

Damit Sie die Blüten Ihrer Calendula richtig trocknen können, ist der Zeitpunkt der Ernte entscheidend. Am besten Sie wählen Tage, an denen es schon mindestens 48 Stunden trocken ist.
So ernten Sie die Blütenblätter fachgerecht:

  • Schneiden Sie mit einer scharfen Schere am späten Vormittag die möglichst frisch erblühten Blumenköpfe ab.
  • Anschließend legen Sie diese für 2 Tage auf ein Baumwolltuch an einen luftigen, halbschattigen Platz.
  • Danach können Sie die zierlichen Blütenblätter mit Ihrer Hand behutsam von den Blütenköpfen abzupfen.
  • Trocknen Sie die Blüten einige Tage weiter.
  • Achten Sie dabei auf eine gute Luftzufuhr, damit es nicht zur Schimmelbildung kommt.
  • Die Trocknung vollziehen Sie auf natürlichem Wege bei Zimmertemperatur oder in einem Dörrapparat.

So verwenden Sie die getrockneten Blüten

Möchten Sie aus den Blüten der Ringelblume Teemischungen herstellen, sollten die Blütenköpfe bei 85 Grad Celsius getrocknet werden. Diese Temperatur dient der Farberhaltung.
Gegen folgende Beschwerden können Sie die getrockneten Blüten der Heilpflanze verwenden:

  • Magenkrämpfe oder -geschwüre
  • Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden
  • Zu hoher Blutfettspiegel
  • Leber- oder Gallenprobleme
  • Kleine Ekzeme im Mund- und Rachenbereich
  • Halsschmerzen und Heiserkeit
  • Einschlafprobleme

Für eine äußerliche Anwendung werden aus den Blütenblättern der Calendula Salben gemixt. Auch Ringelblumenöl können Sie in Eigenregie herstellen. Sie lassen dazu die Blüten an einem hellen und warmen Standort für mindestens 2 Wochen in Öl ziehen. Wer’s herzhaft mag, mischt sich aus Ringelblumenblüten, Kräutern und Butter eine schmackhafte Buttermischung.

So ernten und verwenden Sie Samen

Die Ringelblume wächst meist aufgrund von Selbstvermehrung ohne weiteres Zutun. Haben Sie Ihre Pflanze an einem geeigneten Standort im Gartenbeet angesiedelt, können Sie sich jedes Jahr über neue Blüten freuen. Für eine kontrollierte Aussaat sammeln Sie einfach die vollständig ausgereiften Samenkerne. Diese lösen Sie aus den Blütenstielen. Danach trocknen Sie den Samen bei Raumtemperatur und verwahren ihn bis zur Aussaat im Frühling in einem luftdichten Schraubglas.