Rispenhortensien sind genügsame und anspruchslose Stauden, die jedes Jahr aufs Neue mit einer attraktiven Blütenpracht überraschen. Allerdings sollten ihre geringen Ansprüche bei der Pflanzung erfüllt werden.
Standort und Boden
Vor der Pflanzung ist die Auswahl des richtigen Standortes notwendig. Rispenhortensien bevorzugen einen hellen, auch halbschattigen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung wird vertragen, die Pflanze benötigt dann mehr Wasser und die Blüten welken schneller. In allen Fällen sollte der Pflanzort windgeschützt sein, da die schweren Blüten im Sommer schnell vom Wind abgenickt werden.
Der Boden für die Rispenhortensie ist sandig, leicht lehmig, frisch bis feucht, humus- und nährstoffreich. Das Substrat enthält wenig Kalk und hat einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6. Muss der Boden diesbezüglich aufbereitet werden, sind Moorbeet-oder Rhododendronerde gut geeignet. Wichtig ist die gute Durchlässigkeit des Bodens, da die Rispenhortensie empfindlich auf Staunässe reagiert. Im Gegensatz dazu verträgt sie jedoch einige Tage Trockenheit.
Die Pflanzung
Das Frühjahr eignet sich zur Pflanzung einer Rispenhortensie. Dabei geht man wie folgt vor:
- Getopfte Rispenhortensien einige Zeit wässern.
- In der Zwischenzeit Pflanzloch am gewählten Standort ausgraben. Es ist mindestens anderthalb Mal so groß, wie der Wurzelballen.
- Der Aushub kann mit Humus, gegebenenfalls auch mit Moorbeeterde gemischt werden.
- Pflanzloch mit einer Kanne voll Wasser anfeuchten.
- Rispenhortensie austopfen und ins Freiland setzen.
- Das Pflanzloch füllt man wieder auf,
- drückt die Erde fest und
- gießt zum Abschluss mit einer Portion Regenwasser.
Es ist auch möglich, den Wurzelbereich der Staude schon jetzt zu mulchen (mit Laub, Grasschnitt oder Rindenmulch). Zuvor bekommt die Pflanze einige Handvoll Hornspäne für den guten Start. Durch die Mulchschicht wird das schnelle Austrocknen des Substrates verhindert. Gezieltes Gießen erreicht man, wenn um die Pflanze ein kreisförmiger Gießrand aus Erde angelegt wird.
Werden mehrere Rispenhortensien gepflanzt, sollte bedacht werden, dass die einzelne Pflanze sehr viel Platz benötigt, da sie mehrere Meter hoch werden kann, wenn nicht entsprechend geschnitten wird.
Rispenhortensien lassen sich auch gut im Kübel kultivieren. Dafür eignen sich besonders die klein bleibenden Sorten wie zum Beispiel „Bobo“ und „Dharuma“. Bei Kübelpflanzungen ist darauf zu achten, dass das Pflanzgefäß ein oder mehrere Abzugslöcher aufweist. So wird die Bildung von Staunässe verhindert.