Seifenkraut richtig einpflanzen

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Seifenkraut sollte im Frühling gepflanzt werden.

Das Seifenkraut gehört zur Familie der Nelkengewächse und ist mit etwa 20 Arten vertreten. Alle Arten lieben die Sonne und blühen im Sommer, einige davon sind winterhart. Seifenkraut ist verwandt mit der Vogelmiere und der Kornrade.

Wissenswertes über das Seifenkraut

Das wüchsige Seifenkraut kann man in Matten- und Horst bildende Arten einteilen. Einige Arten sind sommer-, andere immergrün. Die Wuchshöhe des Krautes liegt zwischen 10 cm und 60 cm. Seine lanzettlichen, mintgrünen Blätter erreichen häufig eine Länge von 12 cm. Ab dem Frühsommer beginnt die Blütezeit, je nach Art, dauert sie bis in den Spätsommer. Die unzähligen Blüten haben eine rosa, rote oder weiße Farbe und verströmen einen süßlichen Duft, der an eine Gewürznelke erinnert. Nach der Blütezeit erhält das Kraut einen Rückschnitt, um eine unkontrollierte Selbstaussaat zu verhindern.

Das Seifenkraut gedeiht am besten an einem hellen, vollsonnigen Standort. Der Boden dort sollte locker und feucht sein. Er darf ruhig auch ein wenig Kalk enthalten. Ist die Bodenbeschaffenheit zu schwer und stark verdichtet, kann mit Sand oder Blähton aufgelockert werden.

Pflanzung

Beste Pflanzzeit für das Seifenkraut ist der Frühling, da die Pflanze dann ausreichend Zeit hat, vor dem Winter richtig anzuwachsen. Bei der Pflanzung geht man wie folgt vor:

  • zuerst einen sonnigen Standort mit leicht feuchter Bodenbeschaffenheit aussuchen
  • ein Pflanzloch so tief ausheben, dass der Wurzelballen genug Platz hat
  • Pflanze ins Loch setzen
  • um die Pflanze eine Wurzelsperre aus unverrottbarem Material einbauen, da das Seifenkraut viele Ausläufer bildet
  • Erde auffüllen
  • alles gut andrücken und angießen

Bei der Pflanzung ist aufgrund der starken Ausbreitung ein Abstand von mindestens 30 cm zwischen den Pflanzen einzuhalten. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass Seifenkraut nicht in die Nähe eines Teiches gepflanzt wird. Das Kraut enthält unter anderem Glykoside, Flavonoide und Saponine, welche über die langen Ausläufer ins Wasser gelangen können. Die besonderen Inhaltsstoffe werden im Wasser gelöst und schädigen Wasserpflanzen und Wassertiere, wie Fische, Schnecken usw.

Seifenkraut als Kübelpflanze

Das Seifenkraut ist eine besondere Zierde für Terrasse und Balkon, wenn es in ausreichend großen Kübeln kultiviert wird. Als Pflanzerde eignet sich humusreiche, mit Sand vermischtes Substrat. Kübelpflanzungen müssen regelmäßig gegossen werden. Hin und wieder, besonders zum Start im Frühjahr, wird dem Gießwasser ein wenig Flüssigdünger beigefügt.