So wird eine Rotbuche gepflanzt

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Eine Rotbuche braucht viel Platz

Eine Rotbuche im Garten pflanzen ist etwas ganz Besonderes. Am richtigen Standort gesetzt, kann die Buche mehrere Generationen überdauern und allen ihren Schatten spenden.

Die beste Pflanzzeit

Gleichgültig, ob man einen einzelnen Baum oder eine gesamte Hecke pflanzen möchte, für die Rotbuche ist der Herbst die beste Pflanzzeit. Pflanzungen im Frühjahr sind ebenfalls möglich. Der Sommer eignet sich nicht zum Einpflanzen, da es für die Wurzeln einfach zu trocken ist.

Rotbuche einpflanzen

Bevor gepflanzt werden kann, muss die Buche gekauft werden. Hier hat man folgende Auswahl:

  • Sämlinge, relativ günstig zu haben, es sind wurzelnackte, wenig verzweigte Jungpflanzen
  • Heister, bereits verzweigte Seitenäste, aber keine Krone, wurzelnackt
  • bereits ältere, gut verzweigte Heister, die mehrmals verpflanzt wurden
  • Stammbüsche, fertige, mehrere Jahre alte Bäumchen im Ballen oder Container

Standort

Vor der Pflanzung sollte über den Standort nachgedacht werden. Steht die Rotbuche einige Zeit am Platz, kann sie nicht mehr umgepflanzt werden. Mit den Jahren wird die Rotbuche mächtig in der Höhe, in der Breite und gewaltig in der Ausbreitung ihrer Wurzeln. Ein Mindestabstand von 15 Metern sollte zu Gebäuden, befestigten Gehwegen und Nachbargrundstücken eingehalten werden.

Die Pflanzung

Bei der Pflanzung der Rotbuche geht man wie folgt vor:

  • Pflanzzeit liegt im Oktober/November, wahlweise auch im März/April
  • einen frostfreien Tag auswählen
  • die Erde muss feucht sein
  • wurzelnackte Pflanzware wird mehrere Stunden gewässert
  • Container- oder Ballenware holt man aus ihrer Verpackung
  • beschädigte Wurzeln werden abgeschnitten
  • über 1 cm dicke Wurzeln leicht kürzen
  • Pflanzloch ausheben, mindestens zweimal so groß, wie der Wurzelballen
  • Aushub mit Kompost und Hornspänen mischen
  • stabilen Stützpfahl ins Pflanzloch rammen
  • Baum mittig einsetzen
  • mit Erde auffüllen und andrücken
  • kräftig angießen
  • Baumstamm mit Bast am Stützpfahl befestigen
  • über eine längere Zeit täglich gießen, Staunässe vermeiden

Die weitere Pflege

Die Rotbuche ist pflegeleicht, einiges sollte man jedoch berücksichtigen. Die Jungpflanze verträgt keine Staunässe. Zuviel Wasser lässt die Wurzeln faulen. Frische Pflanzungen können im Anfangsstadium noch etwas Kompost oder Hornspäne als Dünger vertragen. Später braucht die Rotbuche keine zusätzlichen Nährstoffe. Sollte der Boden allerdings eine saure Konsistenz haben, muss Kalk aufgebracht werden. Eine weitere Pflege ist nicht erforderlich.