Die Blätter der Rotbuche

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Im Frühjahr sind die Blätter der Rotbuche zart grün

Die Rotbuche, bot. Fagus sylvatica, ist ein heimischer Laubbaum und gehört zur Familie der Buchengewächsen. Man findet die Rotbuche überall in Mitteleuropa, vorwiegend in Parks, in Wäldern, als Heckenpflanze, als Straßenbaum oder auch als imposanter Hingucker im Garten.

Der Austrieb im Frühjahr

Im zeitigen Frühjahr beginnt die Rotbuche, ihre noch zarten Blätter zu entfalten. Zunächst verleihen die jungen Blätter dem Baum ein frisches, hellgrünes Kleid, im fortschreitenden Jahr werden die Blätter schließlich dunkelgrün und lederartig fest.

Das Rotbuchenblatt

Das frische Buchenblatt ist relativ weich, hellgrün, seine Ränder weisen eine leichte Zahnung auf. Weitere Erkennungsmerkmale sind:

  • Blattaustrieb beginnt ab März
  • eiförmige bis ovale Blattform
  • frische Buchenblätter sind noch mit hellen, weißen und sehr weichen Wimpern ausgestattet
  • die Blätter haben gut sichtbare Blattadern, die sich von der Hauptrippe verzweigen
  • die Blätter sind leicht gewellt
  • die Blattgröße schwankt zwischen 5 und 7 cm
  • die Breite liegt zwischen 3 und 8 cm
  • die Blätter wachsen wechselständig
  • die Blätter bekommen eine orangerote Herbstfärbung
  • die Blätter verbleiben im getrockneten Zustand oft bis zum nächsten Austrieb am Ast

Trotzt ihres Namens hat die Rotbuche grüne Blätter. Erst im Herbst verfärben sie sich orangerot bevor sie vertrocknen und sich braun verfärben. Das „Rot“ im Namen des Baumes lässt sich auf das rötliche Holz der Buche zurückführen. Auch ihre Knospen und die frischen Austriebe weisen eine leicht rötliche Farbe auf.

Rotbuchenblätter im Winter

Rotbuchen sind sommergrüne Bäume. Im Herbst verlieren sie einen großen Teil ihrer Blätter, jedoch nicht alle. Dies unterscheidet die Rotbuche von anderen Laubbäumen. Besonders auffällig ist der winterliche Blattschmuck bei Buchenhecken, deren Laub bis zum nächsten Frühjahr am Ast verbleibt. Auch bei jungen Buchenstämmchen fällt das braune Laub an den Ästen im Winter auf. Mit dem Neuaustrieb fallen dann auch die restlichen Buchenblätter ab. Sie sind jetzt hauchdünn und lassen sich leicht zwischen den Fingern zerreiben. Das abgefallene Herbstlaub sollte unter den Buchen liegen bleiben. Durch die Verrottung der Blätter ergeben sich Nährstoffe, welche die Buche im Frühjahr gut gebrauchen kann.

Auffällige Buchenblätter

Weichen die Blätter der Rotbuche im Aussehen oder in der Blattform von der Norm ab, können unter Umständen Krankheiten dahinter stecken. Eine Verfärbung der Blätter, sie werden immer heller, kann durch einen Eisenmangel des Baumes hervorgerufen werden. Hier hilft ein eisenbetonter Dünger. Rollen sich die Blätter ein oder werden sie zu früh welk, können möglicherweise Pilzkrankheiten oder auch Schädlinge der Grund sein. Steht eine Buche mit auffälligen Blättern im Garten, sollten die Blätter sorgfältig untersucht werden. Befallene Teile werden großzügig entfernt und im Restmüll entsorgt.