Buchen als Solitärbäume im Garten müssen nicht geschnitten werden, wenn genügend Platz vorhanden ist. Anders sieht es bei Straßenbäumen aus oder bei Buchen, die an der Grundstücksgrenze stehen. Hier muss hin und wieder die Schere angesetzt werden, ebenso bei Hecken.
Eine Buche schneiden
Steht eine große Buche im Garten, ist ein Rückschnitt unumgänglich. Jedoch sollte man sich in der örtlichen Baumschutzsatzung erkundigen, wann und wie weit geschnitten werden darf. Ab einer gewissen Höhe und Dicke sind auch die Buchen im Garten geschützt.
Schnittzeitpunkt
Die Buche kann zweimal im Jahr geschnitten werden. Schon im Februar werden die störenden und kranken Äste herausgeschnitten. Auch die Wuchsform kann man korrigieren. „Wassertriebe“, die Triebe, die lang und dünn nach oben wachsen und quer wachsende Triebe werden abgeschnitten. Ab März wird nicht mehr geschnitten. Zum einen beginnt die Buche mit dem Austrieb und zum anderen beginnt die Vogelbrutzeit, in der grundsätzlich alle Schneidemaßnahmen verboten sind.
Der zweite Schnitt kann Ende Juli erfolgen. Später wird nur noch in Ausnahmefällen geschnitten.
Die Ausnahme
Neue Rotbuchen werden im Herbst gepflanzt, damit sie noch vor dem Winter ausreichend anwurzeln können. Nach dem Einpflanzen erfolgt ein Schnitt:
- Krone des jungen Baumes einkürzen
- gekürzt wird um ein Drittel
- geschnitten wird oberhalb eines Auges
- mindestens drei Augen bleiben am Trieb stehen.
Durch diesen zeitigen Rückschnitt wird die junge Buche angeregt, sich ordentlich zu verzweigen, die neue Krone wird buschiger. Damit der Baum den Eingriff gut übersteht, sollte in der nächsten Zeit ordentlich und regelmäßig gegossen werden. Staunässe ist dabei unbedingt zu vermeiden. Wenn die jungen Wurzeln zu lange im Wasser stehen, beginnen sie zu faulen.
Rotbuchen als Bonsai ziehen
Rotbuchen sind sehr schnittverträglich und können daher gut als Bonsai kultiviert werden. Neben dem Drahten erreicht man die gewünschte Bonsaiform in erster Line durch regelmäßiges in Form schneiden der Zweige.
Rotbuchenhecken
Wer sein Grundstück mit einer Rotbuchenhecke umgibt, sollte mindestens einmal jährlich einen Rückschnitt durchführen. Dabei wird die Höhe korrigiert, totes und krankes Holz entfernt und störende Äste in Form gebracht. Beim Schnitt der Buchenhecke ist unbedingt auf die Zeit der Vogelbrut zu achten. Zuwiderhandlungen können mit ordentlichen Bußgeldern belegt werden.