Wie düngt man eine Rotbuche richtig?

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Eine ältere Rotbuche braucht keinen Dünger

Wenn man Rotbuchen genauer betrachtet, möchte man meinen, diese riesigen und mächtigen Bäume benötigen Unmengen an Dünger. Doch damit liegt man komplett falsch. Rotbuchen werden nur im jugendlichen Alter mit Dünger unterstützt, die alten Bäume werden nicht gedüngt.

Standort und Boden für Rotbuchen

Die großen Bäume gedeihen prinzipiell an allen Standorten. Ihnen bekommt die Sonne gut, sie fühlen sich aber auch im Schatten oder Halbschatten wohl. Wichtig ist ein durchlässiger und nährstoffreicher Boden, der ruhig leicht lehmig sein kann. Auch etwas Feuchtigkeit wird vertragen, jedoch keine Staunässe.

Dünger für die Rotbuche

Rotbuchen weisen ein sehr schnelles Wachstum auf und benötigen jede Menge Nährstoffe. Das gilt jedoch nur für junge und frisch gepflanzte Exemplare. Ältere Bäume versorgen sich selber über ihre tiefgreifenden und weit ausgebreiteten Wurzeln. Die jungen Buchen werden in den ersten Standjahren gedüngt, um so das Wachstum und auch das Wurzelwachstum anzuregen. Dabei ist folgendes zu beachten:

  • erste Düngung bereits bei der Pflanzung
  • Boden tiefgründig lockern
  • eventuell eine Drainage anlegen
  • Aushub mit Kompost und Hornspänen als Langzeitdünger verbessern
  • saure Böden kalken

Nach der Pflanzung benötigen die jungen Rotbuchen nur während der Wachstumsperiode, das heißt von März bis August, einen speziellen Buchendünger oder Laubholzdünger. Dieser wird einmal im Monat um den jungen Baum gestreut. Entscheidet man sich für einen Langzeitdünger, reicht eine Gabe im Frühjahr aus. Beim Düngen ist darauf zu achten, dass eher weiniger als vorgegeben gedüngt wird. Stamm und Blätter sollten nicht mit dem Material in Berührung kommen. Steht Kompost zur Verfügung, wird dieser als einzige Düngegabe im Frühling um den Baum verteilt. Lässt man im Herbst die Blätter rund um den Baum liegen, ergeben sie einen natürlichen, nährstoffreichen Dünger, der den Boden darunter nicht austrocknen lässt.

Im Juli erhalten die Rotbuchen ihren letzten Wachstumsschub. Danach sollte nicht mehr gedüngt werden. Dünger würde dazu führen, dass der Baum noch einmal austreibt. Die jungen Trieben würden dann im Winter erfrieren.

Rotbuchenhecke

Sind Rotbuchen als Hecke kultiviert, sollten sie stets gut gewässert werden, damit sie vernünftig anwurzeln. Eine Gabe Blaukorn (ein beliebter Kunstdünger) im Frühjahr sorgt für einen guten Wuchs.