Eine säulenartige Wuchsform liegt nicht immer in der Natur der Sache. Bei den meisten Obstsorten muss diese erst durch gezielte Rückschnittmaßnahmen gefördert werden. Dennoch lohnt sich ein Anbau unbedingt. Wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Obstbäume nicht im Hochsommer pflanzen
Prinzipiell ist Säulenobst „normalen“ Obstbäumen ähnlich. Es wird nach ein paar Lebensjahren veredelt und dann schließlich wurzelnackt in den Garten gepflanzt. Wurzelnackte Pflanzen sollten niemals im Hochsommer gepflanzt werden, da sie so schnell vertrocknen können. Es ist empfehlenswert, das Säulenobst in den Wintermonaten zu pflanzen, also zwischen November und März.
Dann befinden Sie sich in ihrer Saftruhe. Suchen Sie sich für die Pflanzung einen frostfreien Tag heraus. Das Obstbäumchen schafft es auch im Winter anzuwurzeln, so ist es bereits im Frühjahr fest verwurzelt. Dann kann es seine ganze Energie für die Ausbildung von Blättern, Blüten und Früchten sowie das Wachstum investieren.
Containerware bildet die Ausnahme
Wurzelnackte Obstbäumchen werden im Winter gepflanzt, Containerware hingegen können Sie das ganze Jahr über einpflanzen. Suchen Sie sich hierfür aber auch nicht unbedingt den heißesten Tag und die trockenste Zeit aus. Dadurch setzen Sie das Bäumchen nur der unnötigen Gefahr von Trockenschäden aus. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Wurzelballen unbeschadet an seinen neuen Standort wandert. Folgende Maßnahmen sollten nach dem Einpflanzen getroffen werden:
- einen Sonnenschirm aufstellen, damit das Bäumchen nicht sofort in der prallen Sonne steht,
- gut angießen und einen Gießring einstechen,
- den Boden mit Rindenmulch abdecken.
Säulenobst im Kübel
Wenn Sie Ihr Säulenobst im Topf kultivieren, sollten Sie dieses alle fünf Jahre umpflanzen. Irgendwann sind die Nährstoffe aufgebraucht und das Substrat muss ausgewechselte werden. Pflanzen Sie im Herbst um, dann haben die Wurzeln bis zum Winter genügend Zeit, sich zu erholen und wieder einzuwurzeln.
