Schachtelhalm hat einen schlechten Ruf unter Hobbygärtnern. Einige Sorten davon können aber auch durchaus Ihren Garten verschönern. Dabei sollten Sie diese allerdings in einem Topf kultivieren. Wir sagen Ihnen, worauf es dabei ankommt.
Lästiges Unkraut oder Zierpflanze?
Der Ackerschachtelhalm ist als lästiges und widerstandsfähiges Unkraut bekannt. Zwar ist er in Teilen essbar und gesund, sein schlechtes Image wird er aber dennoch nicht los. Andere Sorten wie Japanischer Schachtelhalm, Teich-Schachtelhalm oder Winter-Schachtelhalm sind dagegen Schönheiten und werten Ihren Garten auf.
Allerdings sollten auch die schönen Sorten des Schachtelhalms im Topf gezogen werden. Schachtelhalm gilt als sehr robust und würde sich in Ihrem Garten schnell ausbreiten. Die Pflanze bildet sehr tiefe Wurzeln aus, was es später unmöglich macht, sie wieder loszuwerden. Ein geeigneter Topf verhindert das Ausbreiten der Wurzeln und damit das unkontrollierte Wachstum der Pflanze.
Der richtige Topf
Nicht alle Arten des Schachtelhalms sind für die Kultivierung im Topf geeignet – wenn doch sind sie meist Sumpf – oder Wasserpflanzen. Hier ist also ein spezieller Topf nötig. Er sollte in jeder Witterung bestehen, benötigt aber kein extra Loch im Boden als Wasserabfluss. Der Topf sollte mindestens einen halben Meter tief sein, 80 Zentimeter sind sogar noch besser. So kann der Schachtelhalm seine Wurzeln zumindest in diesem Rahmen ausbilden. Umso größer der Topf ist, umso mächtiger wird auch der Schachtelhalm.
Der Schachtelhalm im Topf mag gerne eine nährstoffarme Erde. Auch Sand oder Kieselsteine sind möglich. Wichtig ist, dass Sie im Topf für ausreichend Feuchtigkeit sorgen. Der Schachtelhalm kommt aber auch mit Trockenheit klar, solange sie nicht zu häufig auftritt. Sie sorgt sogar dafür, dass sich beispielsweise Fliegen nicht im Topf vermehren können.
Und im Winter?
Schachtelhalm ist zwar winterhart, allerdings gilt das nicht für Exemplare im Kübel. Die Gefahr ist zu groß, dass die Erde im Winter einfriert. Im Topf sollte die Pflanze also geschützt überwintern. Achten Sie in jedem Fall darauf, die Pflanze weiterhin regelmäßig zu wässern. Diese weiteren Maßnahmen können Sie über den Winter treffen:
- Den Topf an einen geschützten Standort bringen.
- Eine Unterlage (Holz, Styropor) unter den Topf legen.
- Das Gefäß mit wärmenden Materialien (Luftpolsterfolie) umwickeln.
- Die Pflanze mit Laub oder Stroh abdecken.
- Ebenso ist es möglich, den Topf in die Erde einzugraben.