Schachtelhalm pflanzen – darauf kommt es an!

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Schachtelhalm kann im Frühjahr gepflanzt werden.

Schachtelhalm wird oft als lästiges Unkraut abgestempelt. Dabei gibt es sehr viele Sorten, die im Garten eine gute Figur machen würden. Was Sie beim Anpflanzen beachten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Standort und Boden

Der Schachtelhalm mag besonders ein sonniges Plätzchen im Garten. Vor allem die Sorten des Sumpfschachtelhalm fühlen sich dagegen am Wasser wohl – ein Teich oder ein künstlicher Bachlauf sind für sie als Standorte geeignet. Staunässe ist ebenfalls kein Problem für ihn. Er wächst auch in schweren und lehmigen Böden sehr gut. Auch der Nährstoffgehalt muss nicht sehr hoch sein. Verzichten Sie außerdem auf das zusätzliche Kalken des Bodens. Der Schachtelhalm ist nicht anspruchsvoll und hat seine Überlebensstrategien seit Jahrtausenden perfektioniert.

Achten Sie bei kleineren Sorten auf einen Abstand zwischen 30 und 50 Zentimetern zu anderen Gewächsen. Sie können sich an folgender Faustformel orientieren: Pro Quadratmeter sollten drei bis fünf Exemplare gepflanzt werden. Große Sorten des Schachtelhalms brauchen aber nicht unbedingt Gesellschaft und machen auch alleine im Garten eine gute Figur. Wählen Sie Standort und Abstand gewissenhaft aus. Der Schachtelhalm sollte nicht umgepflanzt werden. Legen Sie außerdem eine Wurzelsperre an, um die unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.

Pflanzzeit und Blütezeit

Schachtelhalm können Sie im Frühjahr in den Garten einpflanzen. Eine wirkliche Blütezeit im herkömmlichen Sinne erleben Sie bei ihm aber nicht. Als Farn bildet der Schachtelhalm Sporenähren aus, die an kleine Pilze erinnern. Die Pflanze vermehrt sich über diese Sporen, da ein kräftiger Wind sie in alle Richtungen verteilt. Das erklärt auch die großflächige Verbreitung des Schachtelhalms. Meist findet dieser Prozess zwischen April und Juni statt.

Wissenswertes

Über den Steckbrief des Schachtelhalms gibt es einige interessante Facts zu erzählen. Hier sind fünf – hoffentlich neue – Informationen für Sie:

  • Der Schachtelhalm vermehrt sich über Sporen, Ausläufer oder Rhizomenteilung.
  • Die Pflanze ist winterhart. Einzig im Kübel sind einige Handgriffe in der kalten Jahreszeit nötig.
  • Ackerschachtelhalm ist essbar und als Naturheilmittel geschätzt.
  • Andere Sorten wie der Sumpfschachtelhalm sind dagegen giftig.
  • Richtig eingesetzt funktioniert der Schachtelhalm als Dünger und Schutz für Rosen.