Bei den Maiglöckchen handelt es sich um eine in Mitteleuropa heimische Pflanze. Entsprechend steht sie nicht nur in Gärten, sondern kommt auch in der freien Natur vor. Vor einem Pflücken ist jedoch aus mehreren Gründen abzuraten.
Maiglöckchen stehen unter Naturschutz
Da das Maiglöckchen in einigen Gebieten Europas so gut wie ausgestorben ist, steht es unter Naturschutz. In der Theorie ist das Pflücken von Maiglöckchen daher illegal. Das gilt im übrigen auch für andere Frühblüher wie das Schneeglöckchen. Ein einfacher, kleiner Strauß führt jedoch eher selten zu einem Bußgeld. Sie sollten aber auf alle Fälle davon Abstand nehmen, Rhizom im Wald auszugraben, um dieses zu Hause im Beet oder im Topf einzupflanzen.
Pflücken im eigenen Garten
Anders verhält es sich mit Züchtungen, die im Handel für den Garten angeboten werden. Diese können Sie selbstverständlich pflücken bzw. für die Verwendung in der Vase abschneiden. Folgende Aspekte sollten Sie dabei beachten:
- Verwenden Sie nicht zu kaltes Wasser.
- Wechseln Sie das Wasser in der Vase einmal pro Tag.
- Stellen Sie die Vase an keinem zu warmen Ort auf.
- Entsorgen Sie verblühte Blüten immer möglichst rasch.
Beim Pflücken und Schneiden Handschuhe tragen
Ein weiterer Grund, Maiglöckchen nicht in freier Natur zu pflücken, ist, dass es sich bei dieser Blume um eine Giftpflanze handelt. Diese Giftigkeit betrifft nicht nur die aus den Blüten entstehenden Beeren, sondern auch den beim Schnitt bzw. Pflücken austretenden Pflanzensaft. Tragen Sie daher, wenn Sie Maiglöckchen im Garten pflücken, immer Handschuhe, da nicht nur der Verzehr zu gesundheitlichen Problemen führt, sondern auch der Kontakt in Hautreizungen resultieren kann.