Schachtelhalm als essbare Köstlichkeit

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Schachtelhalm ist zum Verzehr geeignet.

Schachtelhalm ist den meisten Hobbygärtnern nur als lästiges Unkraut im Garten bekannt. Aber der Störenfried hat auch eine ganz andere Seite. Bestimmte Sorten können Sie sogar in der Küche verwenden.

Welche Sorten sind essbar?

Vor allem Sorten, die an Teichen wachsen, sind giftig. Beim Verzehr kann beispielsweise der Sumpfschachtelhalm eine starke Vergiftung auslösen. Dagegen ist der Ackerschachtelhalm oder das Zinnkraut ungiftig und sogar gesund. Leider sehen sich der Sumpfschachtelhalm und der Ackerschachtelhalm sehr ähnlich. Hier sollten Sie also genau hinsehen und den jeweiligen Steckbrief der Pflanzen studieren. Achten Sie dabei auf folgenden Anhaltspunkt: Bei der ungiftigen Sorte wachsen Sporen – und Sommertrieb zeitversetzt. Diese wird ab Frühjahr bis in den Sommer gesammelt.

Geschmack und Inhaltsstoffe

Die braunen Triebe des Schachtelhalms sind weich und erinnern im Geschmack an Pilze. Die grünen Ableger dagegen sind sehr bitter und roh daher nicht genießbar. Die Bitterstoffe können Sie aber ausspülen, indem Sie die Triebe für eine Stunde in fließendes Wasser legen. Der Schachtelhalm liefert viele wichtige Mineralstoffe, allen voran die Kieselsäure, die mit gesunden Haaren und Zähnen in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus enthalten sind Gerbstoffe, ätherische Öle, Flavonoide und Kalium. Schachtelhalm wird außerdem bei Erkrankungen der Harnwege genutzt.

Welche Teile sind essbar?

Wie oben erwähnt, sind die grünen und braunen Triebe der Pflanze essbar. Auch die Sporentriebe können Sie verwenden. Diese können eingelegt oder wie Spargel zubereitet werden. Darüber hinaus peppt die Wurzel so manches Gericht auf. Die Stängel können für verschiedene Getränke genutzt werden. Als weiteren Tipp können Sie eine hergestellte Brühe aus Schachtelhalm auch benutzen, wenn Ihre Rosen von Mehltau oder anderen Krankheiten befallen sind.

Den Schachtelhalm können Sie vor allem für folgende Getränke und Gerichte verwenden:

  • Als Beimischung für Gemüsegerichte
  • Für Salate
  • Als wohltuenden Tee
  • Als leckeren Smoothie

In Japan wird der Schachtelhalm nicht als Unkraut bekämpft, sondern gilt als Delikatesse. Dort werden hauptsächlich die Triebe für Salat genutzt. Er wird dafür sogar extra kultiviert.