Damit der Schmetterlingsstrauch seine farbenfrohe Blütenpracht entfalten kann, sollte der Strauch nicht auf eine ergänzende Nährstoff-Zufuhr verzichten müssen. Auch wenn das Blütengehölz nicht grundsätzlich auf Düngung angewiesen ist, ist ein Anreichern mit Mineralien zur richtigen Zeit ein wahrer Booster der floralen Ausdruckskaft. Wie Sie den Flieder sowohl im Beet als auch um Kübel richtig düngen, können Sie hier nachlesen.
Schmetterlingsflieder im Beet düngen
Der Schmetterlingsstrauch erhält als Sommerblüher in der Regel im zeitigen Frühling seinen alljährlichen Rückschnitt. Während Sie die Zweige aus zwei bis drei Augen zurückschneiden, können Sie die Pflegemaßnahme mit dem Düngen verbinden. So kann der Flieder bis zum Einsetzen seiner Blütephase eine majestätische Größe erreichen.
So bringen Sie ein dichtes Wachstum in der Frühjahreszeit am besten in Schwung:
- Verteilen Sie nach dem Rückschnitt eine ca. 5 cm dicke Schicht aus reifem Kompost und Hornspänen auf die Wurzelscheibe des Schmetterlingsstrauchs.
- Arbeiten Sie diesen Dünger oberflächlich ein.
- Gießen Sie anschließend weiches Gießwasser nach.
- Verfahren Sie in dieser Weise nochmals im Juni und im August.
Zusätzlich können Sie im September mit einem Dünger Einfluss auf die vitale Winterhärte des Strauches nehmen, indem Sie ihm Kalium verabreichen. Hier können Sie beispielsweise unter Beinwelljauche, Patentkali oder Thomaskali wählen. Kaliumhaltige Dünger stärken zum einen die Zellwände innerhalb des Pflanzengewebes und senken gleichzeitig den Gefrierpunkt im Zellwasser.
Schmetterlingsflieder im Kübel düngen
Haben Sie einen Schmetterlingsstrauch im Pflanzgefäß kultiviert, sind im Kübel-Substrat die Vorräte an Mineralien schnell verbraucht. Hier ist ein kontinuierliches Düngen weitaus wichtiger als im Beet. Damit Ihr Blütengehölz auf dem Balkon bzw. der Terrasse nicht schwächelt, sollten Sie folgenden Plan für ein adäquates Düngen verfolgen:
- Düngen Sie Ihren Kübel-Flieder alle 4 Wochen im Zeitraum von April bis Mai bzw. von August bis September mit einem Flüssigdünger.
- Fügen Sie dazu einen phosporbetonten Dünger in das Gießwasser hinzu (Mengenverhältnis je nach Anleitung des Herstellers verfolgen).
- Beachten Sie dabei, Flüssigdünger niemals auf angetrocknetem Substrat zu verwenden.
- Wollen Sie den Flüssigdünger unverdünnt anwenden, sollten Sie den Schmetterlingsstrauch zuvor mit klarem Wasser gießen.
Möchten Sie im Frühling Ihren Strauch umtopfen, sollten Sie das Substrat sechs bis vier Wochen zuvor gedüngt haben. Hier muss die Nährstoffversorgung nach dem Umzug entsprechend später einsetzen, damit eine Überdosierung umgangen werden kann.