Die Blütezeit der Schmetterlingsflieder – Tipps für eine besonders lange Blüte

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Schmetterlingsflieder blüht im Sommer.

Ist der klassische Flieder verblüht und wird welk, beginnt der florale Blütenzauber der Schmetterlingsflieder erst. Wir zeigen Ihnen, wie der ‚Buddleja davidii‘ blüht und welchen Einfluss Gärtner auf die Länge der Blütezeit nehmen können.

Schmetterlingsanziehender Sommerblüher

Anders als viele frühblühende Sträucher lässt sich der Schmetterlingsflieder Zeit, bis er im Garten seine hübschen Blüten zeigt. Denn unter normalen Witterungsbedingungen öffnet der Strauch erst mitten im Sommer seine Knospen. Ab Mitte Juli beginnen sich die große Blütenrispen in verschiedenen, leuchtenden Farben zu zeigen.

Das Ziergehölz verströmt dann einen unverkennbaren, betörenden Duft: Dieser lockt unzählige Schmetterlinge an, die den Flieder umschwirren und ein einmaliges Naturspektakel im heimischen Garten offenbaren. Die Blütezeit des Strauchs reicht weit bis in den Spätherbst hinein: Die ersten kalten Nächte in der zweiten Jahreshälfte sorgen für ein Welken der Rispenblüten.

Blütezeit des Schmetterlingsflieders verlängern

Möchten Sie die atemberaubende Blütenfülle des Schmetterlingsflieders noch begünstigen und verlängern, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Putzen Sie welke Blütenrispen regelmäßig aus.
  2. Schneiden Sie im Frühjahr alle Triebe bis auf 30 cm zurück.
  3. Düngen Sie den Schmetterlingsstrauch nach dem Rückschnitt mit Hornspänen und Kompost.
  4. Zwischen Mai und September sollten Sie Schmetterlingsflieder im Kübel mit einem phosphorhaltigen Flüssigdünger verabreichen.

Der Schmetterlingsstrauch blüht an den diesjährigen Trieben. Ein Grund dafür, die Zweige im zeitigen Frühling rigoros einzukürzen. Dabei sollten stets mindestens 2 Augen an der Pflanze bleiben, an welchen sie wieder austreiben und Knospen anlegen kann. Hier gilt die goldene Regel: Je radikaler der Rückschnitt, desto größer werden die nächsten Blütenrispen.

Extra-Tipp für eine vitale Eingrenzung

Das konsequente Zurückschneiden der verwelkten Blüten am Schmetterlingsstrauch hat noch einen weiteren Vorteil: Der Rückschnitt verhindert die invasive Ausbreitung des Strauchs im heimischen Garten.

Der Buddleja davidii gehört zu der Pflanzenfamilie der „Neophyten“, welche bekannt dafür sind, mit Hilfe ihres kräftigen Wuchses andere Gewächse im Beet zurückzudrängen und gleichzeitig eine Vielzahl an Samen zur Selbstaussaat produzieren. Damit der Strauch nicht in den Samenstand gelangt, gilt es also die Blüten abzutrennen.

Extra-Tipp: Für eine gezielte Vermehrung des Schmetterlingsflieders eignet sich die Stecklingsmethode besser als die Aussaat über Samen.