Die leuchtend gelben Blüten der Gartenforsythie (wissenschaftlicher Name: Forsythia) sind wohl allgemein bekannt, weniger jedoch die weiß blühende Schneeforsythie (wissenschaftlicher Name: Abeliophyllum distichum). Die beiden Pflanzenarten sind nur weitläufig miteinander verwandt, aber gleichermaßen dekorativ.
Woher kommt die Schneeforsythie?
Die Schneeforsythie ist eine endemische Pflanze, die von Natur aus nur auf der Koreanischen Halbinsel vorkommt. Inzwischen ist sie dort selten geworden und gefährdet. Sie finden diese Pflanze im gut sortierten Gartenfachhandel oder Baumschulen.
Die richtige Pflege
Die Schneeforsythie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, dort gedeiht sie mit minimaler Pflege. Ist der Boden humos und durchlässig, dann braucht sie keinen Dünger. Allerdings ist sie manchmal recht durstig und sollte vor allem bei anhaltender Trockenheit regelmäßig gegossen werden.
Der perfekte Schnitt
Genau wie die bekannte gelb blühende Forsythie sollte die Schneeforsythie [forsythie-wann-schneiden]nach der Blüte geschnitten[/link] werden. Sie ist jedoch zierlicher und kommt auch damit zurecht, wenn sie nur alle zwei Jahre geschnitten wird. Sollte er einmal nötig sein, dann übersteht die Schneeforsythie auch einen Radikalschnitt ohne Probleme.
Kürzen Sie die abgeblühten Triebe etwa um ein Drittel ein. Der Schnitt sollte dabei jeweils dicht über einer gut ausgebildeten Knospe liegen. So kann Ihre Schneeforsythie im Sommer neue Triebe bilden, an denen sie im Herbst wieder Knospen anlegt.
Die Schneeforsythie vermehren
Der Sommer ist die ideale Zeit, um Schneeforsythien zu vermehren, entweder durch Absenker oder mit Hilfe von Stecklingen. Letztere schneiden Sie am besten zwischen Juni und September. Entfernen Sie die unteren Blätter der etwa 10 bis 15 Zentimeter langen Triebspitzen. In Anzuchterde gesteckt sollte sie gut feucht gehalten werden. Bei Zimmertemperatur bewurzeln die Stecklinge meistens recht zügig.
Das Wichtigste in Kürze:
- mit der gewöhnlichen Forsythie nur weitläufig verwandt
- bei anhaltender Trockenheit regelmäßig gießen
- Dünger nur bei magerem Boden erforderlich
- Rückschnitt nach der Blüte
