Sommerastern sind im Garten oder der Terrasse beliebte Blühpflanzen, die den ganzen Sommer mit ihren schönen Sternblüten erfreuen. Sie eignen sich für die Kultur im Freiland oder in Kübeln bzw. Balkonkästen. Am Ende des Sommer sterben die Astern ab, sie nicht winterhart. Warum ist das so?
Sommerastern sind keine richtigen Astern
Frühlings- und Herbstastern können jahrelang aufgrund ihrer Winterhärte im Garten kultiviert werden. Sommerastern hingegen müssen jedes Frühjahr neu gesät und ausgepflanzt werden. Am Ende des Sommers verkümmert die Pflanze und geht ein. Sie muss nun nicht mehr gepflegt werden, sondern wird entfernt und auf den Kompost gegeben. Wenn man sich überdiese Asternsorte informiert, wird man feststellen, dass Sommerastern keine richtigen Astern sind. Sie heißen „Callistephus chinensis“ und sind nur nahe mit den herkömmlichen Astern verwandt. Die Sommeraster ist die einzige Pflanzenart ihrer Gattung Callistephus. Sie kann in neun Gruppen mit unterschiedlichem Aussehen aufgeteilt werden:
- die Margareten-Gruppe mit ungefüllten Blütenkörbchen
- die Pinocchio-Gruppe mit kleinwüchsigen, gefüllten Blütenkörbchen
- die Comet-Gruppe als Frühblüher
- die Milady-Gruppe mit mittelhohen Pflanzen
- die Straußenfeder-Gruppe als spät blühende, hohe Pflanze mit gefüllten Blüten
- die Compliment-Gruppe mit sehr hohen, gefüllten Blüten
- die Prinzess-Gruppe mit bis zu 75 cm Stängeln und Scheibenblüten
- die Duchesse-Gruppe, ebenfalls hochwüchsig mit Pomponblüten
- die Pommax-Gruppe mit hohen Trieben und sehr großen Strahlenblüten
Merkmale der Sommeraster
All diese Astern haben Merkmale, mit denen man sie klar erkennen kann. Sie blühen von Juli bis Oktober und werden 40 bis 75 cm hoch. Die Blütenfarbe erstreckt sich von Gelb, Rot, Rosa über Violett bis hin zu reinem Weiß. Die Pflanzenstängel sind behaart, ihre Blätter dreieckig. Die Aster ist nicht winterhart.
Die fehlende Winterhärte
Alle Sommerastern sind nicht winterhart. Während der Blütezeit stecken sie ihre Kräfte in die Ausformung der verschiedensten Blüten. Im Herbst ist die Kraft verbraucht. Die Sommerastern verfügen über kein Überwinterungsorgan, Rhizome, welche Kräfte für den nächsten Austrieb speichern. Sie bilden jedoch Samen aus, die aus den verwelkten Blütenständen gesammelt werden können. Man trocknet sie an der Luft und lagert sie über die Winterzeit kühl und trocken ein. Im nächsten Frühjahr sind sie das Saatgut für die Kultivierung neuer Sommerastern.