Mit der Zeit ist die Echte Mispel etwas in Vergessenheit geraten und durfte kaum noch einen Platz in unseren heimischen Gärten finden. Doch so langsam wächst das Interesse wieder, da sich vermehrt an die alten Wildobstsorten erinnert wird.
Der richtige Standort für die Mispel
Wenn Sie sich eine Mispel in den Garten pflanzen möchten, sollten Sie für Ihren neuen Gartenbewohner einen sonnigen Standort reservieren. Als Belohnung trägt sie gut ausgereifte Früchte und wächst zuverlässig. Der Boden sollte nicht zu feucht sein und auf keinen Fall Staunässe aufweisen. Nach der Pflanzung achten Sie am besten auf einen gleichbleibend feuchten Boden, an welchem das Wasser gut abfließen kann. Zusammengefasst sollten Sie folgende Bedürfnisse bei der Pflanzung beachten:
- feuchte aber nicht zu nasse Erde,
- kalkhaltiges Substrat,
- geschützter Platz (vor allem für den Winter wichtig) sowie
- eine warme und sonnige Lage.
Den Boden im Bereich der Baumscheibe sollten Sie nach der Pflanzung mit etwas Mulch bedecken, damit die Erde länger feucht bleibt.
Mispel als zierlicher Baum für kleinere Gärten
Der Mispelbaum wird nicht sonderlich groß, infolgedessen er auch nicht allzu viel Platz benötigt. Er eignet sich also wunderbar als dekoratives Bäumchen im Vorgarten, auf einer Rabatte oder in kleineren Gärten. Maximal fünf Meter hoch wird der Baum und verfügt über eine breite Krone, die so ähnlich, wie ein Schirm aussieht.
Damit Ihre Mispel auch Jahre nach der Anpflanzung noch über eine schöne Optik verfügt, sollten Sie alle paar Jahre im Frühjahr einen Auslichtungsschnitt durchführen. Dadurch halten Sie Ihren Baum vital und gesund. Die ersten Jahre nach der Pflanzung sollten Sie Ihre Mispel allerdings vor der Gartenschere noch verschonen, ansonsten wird sie ihre Früchte nicht ausbilden können.
Wer lieber seinen Boden bepflanzen möchte, kann sich einen Teppich aus Zwergmispeln anpflanzen. Die Zwergmispel ist nicht verwandt mit der echten Mispel, sieht ihr aber sehr ähnlich. Sie eignet sich wunderbar als dekorativer Bodendecker. Im Mai blühen ihre zart rosa weißen Blüten und ab August trägt sie ihre leuchtend roten Früchte. Diese bleiben den ganzen Winter über an der Pflanze hängen, sind aber im Gegensatz zu den Früchten der echten Mispel nicht zum Verzehr geeignet.
