Für ihre vielfarbige Blütenpracht benötigen Stiefmütterchen im Vergleich zu anderen Blumen eher wenig Energie. Gleichwohl wird die Blüte regelmäßig länger und intensiver, wenn der Boden gute Bedingungen für ein Gedeihen der Pflanzen bietet. In Sachen Pflege können Sie dabei unterschiedliche Ansätze verfolgen.
Gute Bedingungen schaffen
In der Regel können Sie auf eine Düngung verzichten, wenn Sie Stiefmütterchen im Garten an einem gut geeigneten Standort pflanzen. Dieser kann sowohl sonnig als auch im Halbschatten liegen. Wichtig ist vor allem, dass der Boden humusreich und kalkarm ist. In diesem Fall reduziert sich die Pflege der Pflanzen in der Regel auf ein Minimum.
Stiefmütterchen im Balkonkasten
Anders sieht es aus, wenn Sie Stiefmütterchen auf ihrem Balkon gepflanzt haben. In diesem Fall sind die Nährstoffe im Substrat in der Regel schneller aufgebraucht. Entsprechend wichtig ist es dann, dass die Stiefmütterchen von Zeit zu Zeit Dünger erhalten. Verwenden Sie hierzu alle zwei bis vier Wochen einen flüssigen Volldünger. Gehen Sie dabei eher behutsam vor, da eine Überdüngung der Stiefmütterchen negative Folgen haben kann:
- Weniger Durchwurzelung
- Zu starke Anregung des Pflanzenwachstums (weniger Blüten)
- Befall mit Krankheiten wird wahrscheinlicher
Vorgezogene Pflanzen sind robuster
Deutlich wichtiger als regelmäßiges Düngen ist die grundsätzliche Konstitution der Pflanzen. Diese fällt regelmäßig deutlich besser aus, wenn Sie keine im Handel erworbenen Stiefmütterchen einpflanzen, sondern diese aus Samen selber ziehen. Hierfür können Sie die Samen entweder im Garten aussäen oder die Pflanzen im Winter im Haus vorziehen. Bei Aussaat im Freien sollten Sie diese früh im Herbst zwischen August und September vornehmen. Eine zweite Blütezeit im Herbst ist möglich, wenn Sie das Aussäen im Frühsommer vornehmen.