Die Strauchveronika, auch Hebe genannt, ist in Neuseeland beheimatet und zählt zur Gattung Ehrenpreis. Die attraktive Staude wird aufgrund ihrer hübschen Blüten gerne in Gärten kultiviert. Hier sollte man darauf achten, dass die Pflanze mit entsprechendem Schutz überwintert werden kann.
Der ideale Standort und der optimale Boden für die Strauchveronika
Bevor man die Stauden in die Erde setzt, sollten immer die Standortanforderungen mit den tatsächlichen Gegebenheit abgeglichen werden. Unter Umständen müssen Verbesserungen vorgenommen werden. Der Platz für die Hebe sollte
- hell bis halbschattig liegen
- nur wenig direkte Sonneneinstrahlung mitbekommen
- windgeschützt sein
- während des Sommers nicht zu warm werden
Neben den äußeren Bedingungen, ist auch die Bodenbeschaffenheit maßgebend. Das ideale Substrat für die Hebe weist einen pH-Wert von 5,8 bis 6,5 auf und ist
- gut durchlässig
- immer leicht feucht, Staunässe muss aber vermieden werden
- leicht sauer
- kalkarm
- leicht sandig
Hebe im Kübel kultivieren
Die Strauchveronika lässt sich sehr gut im Kübel kultivieren. Als geeignetes Substrat kann Blumenerde mit Lavagranulat und etwas Sand gemischt werden. Kokosfasern sind ebenfalls gut geeignet. Wichtig ist die Durchlässigkeit des Substrates. Zur Verhinderung von Staunässe kann vor der Pflanzung eine Drainage in Form von beispielsweise Tonscherben eingebracht werden. Ist die Hebe eingepflanzt, stellt man den Topf an einen halbschattigen Platz, der auch vor Wind geschützt ist.
Hebe überwintern
Die Hebe ist äußerst empfindlich gegenüber Kälte. Schon bei Temperaturen um minus fünf Grad kann sie Schäden davon tragen. Im Kübel kultiviert, ist es ein Leichtes, die Pflanze an einem hellen und kühlen, aber frostfreien Ort zu überwintern. Geeignet sind ungeheizte Wintergärten oder Gewächshäuser, Hausflure oder auch das Schlafzimmer.
In Gebieten mit milden Wintern, ist es möglich, die Strauchveronika auch draußen über den Winter zu bringen. In diesem Fall ist jedoch ein guter Winterschutz erforderlich. Zunächst einmal wird die Staude im Herbst nur geringfügig zurück geschnitten. Dann bedeckt man den Boden rundherum mit einer dicken Mulchschicht. Dazu sind Herbstlaub oder der letzte Rasenschnitt geeignet. Die Staude selbst erhält eine Abdeckung mit Tannenzweigen oder Reisig. Im Frühjahr erfolgt dann kurz vor dem Austrieb ein stärkerer Rückschnitt. Die abgestorbenen Triebe werden entfernt, die Strauchveronika bekommt eine kompakte Form, damit sie gut austreiben kann.