Ist die Hebe winterhart?

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Die Hebe ist ein immergrüner Strauch.

Die Strauchveronika wird auch Hebe genannt. Sie ist ein immergrüner Strauch, der in Neuseeland beheimatet ist. Es gibt etwa 140 verschiedene Arten, die sich aufgrund der farbenfrohen Blüten, die im attraktiven Kontrast zu den sattgrünen Blätter stehen, immer mehr in den heimischen Gärten finden lassen. Die robuste und pflegeleichte Pflanze eignet sich für jeden Hobbygärtner. Sogar winterharte Sorten können kultiviert werden.

Wissenswertes über die Hebe

Die hübsche Pflanze gehört zur Gattung Ehrenpreis und wurde nach der griechischen Göttin der Jugend benannt. Die großblättrige Strauchveronika blüht im Herbst und verträgt keine Minustemperaturen. Die Sträucher mit kleinen Blättern sind bedingt frostbeständig, benötigen jedoch einen Winterschutz. Sie blühen ab Mai bis in den Herbst hinein. Die Blütenfarben der Hebe sind weiß, blau, rot und violett.

Sie liebt einen kühlen Platz im Halbschatten, verträgt aber auch einige Stunden Sonne am Tag. Bildet die Hebe buntes Laub aus, braucht sie einen hellen und recht sonnigen Standort. Der Blütenstrauch kann im Freiland, in Kübeln oder auch Blumentöpfen kultiviert werden.

Wie übersteht die Hebe den Winter?

Die Strauchveronika ist prinzipiell nicht winterhart, obwohl die kleinblättigen Sorten ein gewisses Maß an Kälte vertragen, wenn sie entsprechend geschützt werden.

Die Hebe im Kübel

Wird die Hebe als Kübel- oder Topfpflanze auf der Terrasse oder am Blumenfenster kultiviert, muss sie den Winter an einem frostfreien Ort verbringen. Hier sollten Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad herrschen. Weiterhin benötigt die Pflanze Helligkeit, eine geringe Luftfeuchtigkeit und nur wenig Wasser. Sie bekommt nur kleine Wasserportionen, damit der Wurzelballen nicht komplett austrocknet. Diese Plätze sind zur Überwinterung geeignet:

  • der unbeheizte Flur
  • der kühle Dachboden
  • ein unbeheizter Wintergarten
  • das frostfreie Gewächshaus

Beginnt das Frühjahr mit seinen etwas milderen Temperaturen am Tag, wird die Hebe stundenweise wieder an die Wärme gewöhnt.

Hebe im Freiland überwintern

Die kleinblättrige Strauchveronika kann unter bestimmten Bedingungen im Winter draußen bleiben. Dazu wird der Wurzelberich der Pflanze mit einer dicken Mulchschicht eingepackt. Die Pflanze selbst erhält eine Decke aus Reisig oder Tannenzweigen. Wenn die Tannennadeln im Frühjahr abfallen, gelangt immer mehr Licht an die Pflanze, die sich so langsam an wärmere Temperaturen gewöhnen kann.

Winterharte Sorten bei der Hebe

Obwohl die Hebe eher eine frostempfindliche Pflanze ist, gibt es einige Sorten, die den Winter mit entsprechendem Schutz draußen verbringen können:

  • Hebe addenda, wird 20 – 30 cm hoch, blüht von August bis Oktober in den Farben pink und rosa
  • Hebe armstrongii, wird bis 1 m hoch, blüht unscheinbar von Mai bis Juni
  • Hebe salicifolia, wird bis 120 cm hoch, blüht von Juni bis August in weiß und lila
  • Hebe speciosa, wird bis 120 cm hoch, blüht von Juli bis September in blau oder purpur