Möchte man sein Grundstück mit einer blühenden Hecke einfrieden, ist der Rotdorn sehr gut geeignet. Er ist winterhart und benötigt nur wenig Pflege. Für die ansprechende Form ist allerdings ein regelmäßiger Schnitt erforderlich.
Rotdorn als Hecke anlegen
Der Echte Rotdorn ist die Zuchtsorte ‚Paul’s Scarlet‘. Auch er ist eine Variante des Weißdorns und er entwickelt ebenso Doldenrispen als Blüte, nur in einer karminroten Farbe. Steht der Rotdorn in voller Blüte, sieht er aus wie eine großer Rosenbusch. Für die Kultivierung als Hecke bringt der Rotdorn viele Vorteile mit:
- sehr gute Grenzbepflanzung aufgrund der starken, dornigen Verzweigung
- leicht zu pflegen
- beinahe ganzjährige Pflanzmöglichkeit
- gutes Vogelnistgehölz
- hoher Zierwert
Schutz und Zierde
Eine Rotdornhecke als Grundstücksabgrenzung sieht mit ihren leuchtenden Blüten nicht nur gut aus, sie bringt auch einen optimalen Schutz gegen neugierige Blicke. Fremde Hunde und Katzen arbeiten sich nur ungern durch die spitzen Dornen. Auch ungebetene menschliche Gäste legen sich nicht gern mit einer Dornenhecke an. Für Vögel bieten die verwachsenen Zweige gut geschützte Nistplätze.
Einfache Pflege
Die Pflege beschränkt sich auf einen jährlichen Rückschnitt, der möglichst direkt nach der Blüte durchgeführt wird. So schneidet man tatsächlich nur Verblühtes ab, die Blütenansätze, die später angelegt werden, bleiben unangetastet. Beim Schneiden sollten feste Gartenhandschuhe, möglichst mit Stulpen, getragen werden.
Für die nötigen Nährstoffe im Boden kann vor dem Austrieb eine Gabe Kompost verabreicht werden. Als Tiefwurzler übersteht der Rotdorn auch trockene Tage, in längeren Trockenperioden sollte gewässert werden. Besonders frisch gepflanzte Exemplare dürfen nicht austrocknen.
Standort und Boden
Der Rotdorn bevorzugt einen sonnigen, warmen und luftigen Platz. Im Halbschatten bildet nicht so viele Blüten aus. Im Schatten ist sein Wuchs eher kümmerlich. Bezogen auf die Bodenbeschaffenheit ist der Rotdorn relativ anspruchslos. Dennoch sollte der Boden tiefgründig und durchlässig sein. So können die Wurzeln tief eindringen und sind nicht von Staunässe bedroht. Wichtig ist, dass im Substrat viele Nährstoffe und etwas Kalk enthalten sind.
Bei der Planung ist zu beachten, dass der Rotdorn gern von Feuerbrandbakterien befallen wird. Die Krankheit verbreitet sich schnell und kann nur schwer bekämpft werden. Meist bleibt nur die Entfernung der befallenen Hecke als einzige Bekämpfungsmöglichkeit. In Gebieten mit Feuerbrandaufkommen, sollte besser keine Rotdornhecke gepflanzt werden.